"Freu mich daß jmd auf dieser theoretischen Höhe diskutiert."
Gut, dann zieh ichs jetzt mal runter ;-) Ohne böse Absicht, eher um einen anderen Zugang ins Spiel zu bringen.
Man kann sich endlos Begrifflichkeiten um die Ohren schlagen, dabei evtl. sogar etwas an theoretischer Einsicht gewinnen. Ziel? -
Man kann sich aber auch mal anschauen (und zwar gerade auch unter dem Aspekt Digitalisierung), wie sich Amazon entwickelt hat und wie es warum heute so funktioniert, wie es funktioniert und wie es weitergehen könnte mit Amazon. Musterbeispiel für realen Kapitalismus auf neuestem und höchsten Niveau. - Ziel? Die praktische/politische Frage, ob und wie diese Entwicklung zu beeinflussen ist und von wem. Klingt vielleicht sehr banal, isses aber nicht. Amazon verändert unser Leben und wird es auch noch stärker verändern. Marx ernst nehmen heißt auch Bezos ernst nehmen.
Nein, ich bin nicht gegen Theorie-Diskussionen - im Gegenteil. Aber ab einem bestimmten Punkt fokussiere ich mein Interesse auf reale Zugangspunkte, wo dann reale Aktionen möglich sind. Und auch Erkenntnisse. Theorie muss auch von der Praxis lernen, mit ihr in Verbindung bleiben.
Ohne Marcuse oder Orwell würde ich vieles nicht verstehen. Ohne Bezos weiß man aber nicht, wie es jetzt wirklich läuft und noch laufen kann und die Frage "was tun?" stellt sich nicht zwingend. Sie ist für mich aber die entscheidende Frage.
Alternativ: Wenn ich nur noch 10 Std. in meinem Leben lesen dürfte >>> 5 Std. zum System Google, 5 Std. über KI
Den kleinen polemischen Anfall zu Beginn bitte entschuldigen! Für den Rest sehe ich der Steinigung gelassen entgegen ;-)
Kleine Anmerkung noch am Rande zu einem Beitrag oben: Es geht im Zweifelsfall nicht um "Geld", sondern um "Profit".
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (13.05.2021 00:23).