Tobias Kern schrieb am 12.05.2021 14:14:
Was viele nicht wissen ist, dass Marx nicht nur Journalist und Philosoph war, sondern dass er später sein Einkommen an der Börse verdiente. Dies ist ein Teil seiner Biografie, der gerne vergessen wird. Hierzu als Empfehlung ein Artikel aus dem SWR2 zu dem Buch „DIE LETZTE REISE DES KARL MARX“ *
Zu Beginn des Jahres 1882 reist Karl Marx, um die Folgen diverser Krankheiten zu lindern, über Paris, Marseille und Algier nach Monte Carlo, wo er für einige Wochen in die Kasinobourgeoisie eintaucht und ihr Milieu studiert.
Hmmm. Monte Carlo ist etwas anderes als die Börse. (Selbst Keynes wäre in Monte Carlo nicht erfolgreich gewesen aber ich würde vermuten, dass er da als Autor eines wichtigen Buchs über die Wahrscheinlichkeitsrechnung - treatise on probability erst gar nicht hingegangen wäre.)
Aber gut, es wäre tatsächlich ein interessantes Forschungsprojekt, mal nachzuvollziehen, ob Marx nicht doch ein kluger Investor war. Bisher laufen die Indizien zwar eher in die andere Richtung, aber um so interessanter wäre ja ein frisches Ergebnis. Seinen Töchtern hat er jedenfalls nicht viel hinterlassen:
Marx left a personal estate valued for probate at £250 (equivalent to £25,365 in 2019[212]).[213] Upon his own death in 1895, Engels left Marx's two surviving daughters a "significant portion" of his considerable estate (valued in 2011 at US$4.8 million)
https://en.wikipedia.org/wiki/Karl_Marx#Death
und er war ständig in Geldnot. (Hinreichend dokumentiert durch seine Briefe und seine objektiven Lebensumstände) Kein ermutigendes Zeichen.