So geht Wissenschaft:
Ein Grund für diese Unterschiede könnte die Änderung der Teststrategie sein. Während man anfangs bei relativ geringer Testzahl hauptsächlich Personen mit symptomatischem Krankheitsbild überprüfte, gab es später wesentlich mehr Testungen, unter anderem speziell für Schüler und Reiserückkehrer sowie deren Kontaktpersonen, was hauptsächlich Menschen jüngeren Alters betrifft. Im November ist man dabei, sich wieder stärker auf symptomatische Fälle zu konzentrieren, weil die Labore an ihren Kapazitätsgrenzen arbeiten.
Da jüngere Menschen wesentlich weniger anfällig gegen schwere COVID-19-Erkrankungen sind, hat das wegen der Altersverteilung der Infizierten zunächst zur Folge, dass auch die absolute Anzahl der Todesfälle im Sommer stark zurück gegangen ist, um im Herbst wieder deutlich anzusteigen. Die Todesfälle betrugen im Mai 2031, im August 168 und im Oktober 981.
Also aufgrund der geänderten Teststrategie gab es mal mehr und mal weniger Corona-Tote. Wäre es da nicht vielleicht besser, wenn man schon nichts Genaues weiß, sich an die gesichterten Zahlen der Gesamtsterblichkeit zu halten sowie der Gesamtbelegung von Intensivstationen. Nur mal so als Idee. Ich weiß, für Wissenschaftler ist es langweilig, mit validen Zahlen zu arbeiten ...