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  • trumpie

mehr als 1000 Beiträge seit 02.12.2000

Kampfbegiff Intellektualismus

In der Zeit des Nationalsozialismus wurde Intellektualismus ideologisch abgelehnt und Intellektueller als abwertender Kampfbegriff gebraucht, um jüdische oder andere politisch unerwünschte Personen zu diskreditieren und/oder anzuprangern

https://de.wikipedia.org/wiki/Intellektualismus

Unglaublich dass dieser Begriff hier so unbedarft auftaucht. Hans Harbers hat offensichtlich eine Lebenskrise (hoffentlich mittlerweile überwunden), wie wir alle wahrscheinlich im Laufe unseres Lebens. Auch wenn er Frust in seinen Job gehabt hat, ist die völlig überzogene Kritik an seinen Kollegen völlig daneben und seine Forderung nach einer "sozialen" (*) Dienstpflicht insbesondere für diese zutiefst populistisch(**)!

Natürlich ist auch in der akademischen Philosophie der Intellekt DAS professionelle berufliche Werkzeug. Lächerlich das in Frage zu stellen. Für die ausgleichende Erdung kann ja in vielfältiger Weise im Privatleben, im Zweitjob und/oder bei der Kindererziehung gesorgt werden. Ein Maurer läuft schließlich auch nicht privat ständig mit seiner Kelle rum.

Damals, als ich viel mit Philosophiestudenten rumhing hatten wir reichlich Erdung: z.B. in Studentenjobs bei McDonald, in einer Werbeagentur, als Datenbankprogrammierer und Kindererziehung.

Tolle intellektuelle Gespräche, insbesondere mit StudentInnen anderer Fachbereiche, gab es natürlich auch.

(*) Würde eine allgemeine Wehrplicht auch dazu zählen? So eine Wehrpflichtdienst wäre auch enorm lehrreich: Ordnung, Disziplin, bescheuerte Vorschriften, körperliche Anstrengung wie Kriechen im Dreck - und natürlich ungerechte oder gar unfähige Vorgesetzte aushalten ;-)

(**) Mein populistischer Vorschlag ist Professorenlöhne anzupassen, auch für Leute, die in unserer Gesellschaft die unbeliebte Drecksarbeit machen (müssen!): Die einem mehr, die anderen weniger Lohn/Gehalt.

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