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mehr als 1000 Beiträge seit 28.05.2000

Manchmal ist es wirklich nicht einfach

zu unterscheiden, ob z.B. ein eine Frau angreifender Mann wirklich
ein Vergewaltiger ist oder ob eine schreiende Frau wirklich in Gefahr
ist. Ich habe persönlich zwei Fälle erlebt, in denen es zunächst so
aussah und wir (Kumpels) sofort eingegriffen haben. Beide (!) Fälle
stellten sich als Irrtum heraus, in einem Fall wurden wir von der
Frau sogar angekeift, wir sollten uns gefälligst raushalten. Dass es
sich dabei wirklich um schwer einzuschätzende Situationen handelte,
kann man schon daran sehen, dass wir im selben Augenblick alle
dasselbe sahen (nämlich Gefahr).

Andererseits hat uns mal jemand wirkungsvoll auf Zuruf geholfen, als
ich des nachts eine Bekannte nach Hause gebracht habe, und wir von
einer Horde mit recht eindeutigen Absichten verfolgt wurden.

Ich halte es (auch wegen anderer, weniger dramatischer Erlebnisse)
für falsch, zu sagen: (Speziell) "wir Deutschen sind ein Volk von
Wegguckern" usw. Die, die das sagen, sind einfach nur selbstgerecht
und fühlen sich gut, über ihresgleichen (!) die moralische Fahne zu
wedeln und sich als (in praxi unbewiesene) Bessermenschen
darzustellen. Im Übrigen ist das genauso blöd wie andere Sprüche, in
denen der Name eines Volkes vorkommt ("Die Amis sind...", "Die Polen
sind..." usw.)

André
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