SOHO schrieb am 4. Juni 2003 11:03
> Angst ist imo der Punkt. Nicht soziale Kälte oder was auch immer da
> irgendwelche Meinungsträger in solvhen Fällen hineininterpretieren.
> Angst etwas zu tun, aktiv einzugreifen, selber zu handeln. Angst
> davor sich zu blamieren.
> Denn der normale Mensch wird ja mit solchen Situationen zumeist nur
> im Film konfrontiert. Und dort sitzt er nunmal passiv im Sessel und
> guckt zu, was passiert.
> Die Frage sollte nicht sein, ob das soziale Klima zur Eiszeit
> geworden ist, sondern warum Menschen nicht mehr aktiv handeln wollen.
Aber es ist schliesslich einfacher irgenein Abstraktes "Klima" dafür
> verantwortlich zu machen als sich mit dereinfachen Frage zu
> beschäftigen, wieso Menschen Angst davor haben, anderen in der
> Öffentlichkeit zu Hilfe zu kommeen.
Dann hätte man wenigstens Hilfe rufen können. Wer eine solidarische
und gerechte Bevölkerung will, muss Gerechtigkeit und Solidarität
vorleben und belohnen. Leider passiert in allen Industrienationen
das _genaue_ Gegenteil. Es dominiert überall das (Un)Recht des
Stärkeren. Wer schwach ist bleibt auf der Strecke. Und wer aufmuckt
kriegt eins auf die Mütze.
[Sorry, das hatte ich auch schon wo andert geschriben, hat hier
aber auch ganz gut gepasst]
Nur wer stark und Rücksichtslos ist, hat Erfolg. Das lernen die
Jugenlichen heute schon in der Schule. Der Stärkere hat bereits
dort die 'höhere soziale Stellung'.
Wen es da wundert, dass so etwas passieren kann, der lebt in
einer Traumwelt aber nicht hier.
Gruß,
Noel
> Angst ist imo der Punkt. Nicht soziale Kälte oder was auch immer da
> irgendwelche Meinungsträger in solvhen Fällen hineininterpretieren.
> Angst etwas zu tun, aktiv einzugreifen, selber zu handeln. Angst
> davor sich zu blamieren.
> Denn der normale Mensch wird ja mit solchen Situationen zumeist nur
> im Film konfrontiert. Und dort sitzt er nunmal passiv im Sessel und
> guckt zu, was passiert.
> Die Frage sollte nicht sein, ob das soziale Klima zur Eiszeit
> geworden ist, sondern warum Menschen nicht mehr aktiv handeln wollen.
Aber es ist schliesslich einfacher irgenein Abstraktes "Klima" dafür
> verantwortlich zu machen als sich mit dereinfachen Frage zu
> beschäftigen, wieso Menschen Angst davor haben, anderen in der
> Öffentlichkeit zu Hilfe zu kommeen.
Dann hätte man wenigstens Hilfe rufen können. Wer eine solidarische
und gerechte Bevölkerung will, muss Gerechtigkeit und Solidarität
vorleben und belohnen. Leider passiert in allen Industrienationen
das _genaue_ Gegenteil. Es dominiert überall das (Un)Recht des
Stärkeren. Wer schwach ist bleibt auf der Strecke. Und wer aufmuckt
kriegt eins auf die Mütze.
[Sorry, das hatte ich auch schon wo andert geschriben, hat hier
aber auch ganz gut gepasst]
Nur wer stark und Rücksichtslos ist, hat Erfolg. Das lernen die
Jugenlichen heute schon in der Schule. Der Stärkere hat bereits
dort die 'höhere soziale Stellung'.
Wen es da wundert, dass so etwas passieren kann, der lebt in
einer Traumwelt aber nicht hier.
Gruß,
Noel