Shining Shadow schrieb am 4. Juni 2003 14:05
> Noel Byron schrieb am 4. Juni 2003 13:58
>
> > Dann hätte man wenigstens Hilfe rufen können. Wer eine solidarische
> > und gerechte Bevölkerung will, muss Gerechtigkeit und Solidarität
> > vorleben und belohnen. Leider passiert in allen Industrienationen
> > das _genaue_ Gegenteil. Es dominiert überall das (Un)Recht des
> > Stärkeren. Wer schwach ist bleibt auf der Strecke. Und wer aufmuckt
> > kriegt eins auf die Mütze.
> >
> > [Sorry, das hatte ich auch schon wo andert geschriben, hat hier
> > aber auch ganz gut gepasst]
> >
> > Nur wer stark und Rücksichtslos ist, hat Erfolg. Das lernen die
> > Jugenlichen heute schon in der Schule. Der Stärkere hat bereits
> > dort die 'höhere soziale Stellung'.
> >
> > Wen es da wundert, dass so etwas passieren kann, der lebt in
> > einer Traumwelt aber nicht hier.
>
> Ack! Das ist nunmal die folgerichtige Konsequenz unserer westlichen
> Lebensweise, die auf Kapitalismus fusst.
>
> Wie schon Marx, Fromm, und einige andere klar erkannt haben.
Das müsste zwar IMHO nicht sein, aber der Kapitalismus begünstigt
wohl einen Werteverfall. Ich sage nur Werbung,
Ellenbogengesellschaft,
Sozialschmarotzer, Arbeitslosigkeit usw. Trotzdem bin ich mir
sicher, dass wir auch mit Kapitalismus (mit Regeln) eine
Gerechte Gesellschaft hin kriegen würden. Aber diese Regeln würden
halt den Geldfluss behindern und sind somit nicht einzuführen.
Aber so sieht es heute aus: Die Zahl der Teenager-Selbstmorde
(15 - 19 Jahre) pro Jahr hat sich seit 1970 verdreifacht und
Selbstmord ist die dritthäufigste Todesursache für junge Menschen
zwischen 15 und 24 Jahren. In Deutschland dürften das so ca.
500 Jugendliche sein (insgesamt bringen sich Jährlich so
11.000 Bundesbürger um), die ihr (?) Leben nicht mehr ertragen.
Da ist der medienwirksame Amoklauf in Erfurt Peanuts. Aber
wir akzepitieren das alles weil wir es uns nicht leisen wollen
bzw. können das zu ändern. Ist die westliche Lebensweise
wirklich so verbreitenswert?
Gruß,
Noel
> Noel Byron schrieb am 4. Juni 2003 13:58
>
> > Dann hätte man wenigstens Hilfe rufen können. Wer eine solidarische
> > und gerechte Bevölkerung will, muss Gerechtigkeit und Solidarität
> > vorleben und belohnen. Leider passiert in allen Industrienationen
> > das _genaue_ Gegenteil. Es dominiert überall das (Un)Recht des
> > Stärkeren. Wer schwach ist bleibt auf der Strecke. Und wer aufmuckt
> > kriegt eins auf die Mütze.
> >
> > [Sorry, das hatte ich auch schon wo andert geschriben, hat hier
> > aber auch ganz gut gepasst]
> >
> > Nur wer stark und Rücksichtslos ist, hat Erfolg. Das lernen die
> > Jugenlichen heute schon in der Schule. Der Stärkere hat bereits
> > dort die 'höhere soziale Stellung'.
> >
> > Wen es da wundert, dass so etwas passieren kann, der lebt in
> > einer Traumwelt aber nicht hier.
>
> Ack! Das ist nunmal die folgerichtige Konsequenz unserer westlichen
> Lebensweise, die auf Kapitalismus fusst.
>
> Wie schon Marx, Fromm, und einige andere klar erkannt haben.
Das müsste zwar IMHO nicht sein, aber der Kapitalismus begünstigt
wohl einen Werteverfall. Ich sage nur Werbung,
Ellenbogengesellschaft,
Sozialschmarotzer, Arbeitslosigkeit usw. Trotzdem bin ich mir
sicher, dass wir auch mit Kapitalismus (mit Regeln) eine
Gerechte Gesellschaft hin kriegen würden. Aber diese Regeln würden
halt den Geldfluss behindern und sind somit nicht einzuführen.
Aber so sieht es heute aus: Die Zahl der Teenager-Selbstmorde
(15 - 19 Jahre) pro Jahr hat sich seit 1970 verdreifacht und
Selbstmord ist die dritthäufigste Todesursache für junge Menschen
zwischen 15 und 24 Jahren. In Deutschland dürften das so ca.
500 Jugendliche sein (insgesamt bringen sich Jährlich so
11.000 Bundesbürger um), die ihr (?) Leben nicht mehr ertragen.
Da ist der medienwirksame Amoklauf in Erfurt Peanuts. Aber
wir akzepitieren das alles weil wir es uns nicht leisen wollen
bzw. können das zu ändern. Ist die westliche Lebensweise
wirklich so verbreitenswert?
Gruß,
Noel