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  • ScharfGeschnitten

mehr als 1000 Beiträge seit 05.01.2023

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"...Doch die Dinge ändern sich, und in wenigen Jahren schon könnte eine Fernabschaltung von Chip-Fertigungsanlagen auf Taiwan überflüssig werden – ganz einfach, weil sich die modernsten Systeme dann nicht mehr dort befinden..."
Eine Chipfabrik zu bauen und einzufahren dauert 3- 4 Jahre. Kann sich jeder selber ausrechnen, was in "wenigen" Jahren möglich ist!
Also: Unsinn!

"...sollten sich die der Beziehungen Taiwans zu Festlandchina drastisch verschlechtern, könnte ein solches geopolitisches Tauziehen letztlich die Stellung des chinesischen Festlands als dominierender Lieferant von Halbleitern älterer Bauart stärken..."
Sollte es zu einem Krieg kommen bekommt der Westen keine chinesischen Chips und China keine westlichen. Und alle zusammen keine mehr aus Taiwan. China, dass nur 1/4 seiner Chips selber herstellen kann, würde dies vermutlich härter treffen. Aber eigentlich ist das Ergebnis überall auf der Welt das Gleiche. Die Produktion komplexer technischer Produkte käme fast vollständig zum Stillstand.

Sollten sich die Beziehungen hingegen lediglich allmählich verschlechtern, ist die große Frage, welche Bauteile und welche Techniken durch Sanktionen bzw. Strafzölle vor einer chinesischen Marktdominanz bewahrt werden, so dass Sourcing außerhalb Chinas überhaupt möglich bleibt. Ohne staatliche Eingriffe werden die Chinesen mit ihren Economies of Scale in vielen Teilbereichen der Elektronik- Industrie einfach ihre westliche Konkurrenz vom Markt drängen. Dieses Spiel bis ins letzte Bauteil zu treiben, dazu fehlt den staatlichen Stellen im Westen die notwendige Marktkenntnis. Zölle werden die chinesische Expansion bei den einfacheren Bauteile nicht stoppen, aber doch partiell sehr verlangsamen.
Auch hier, Unsinn: Die sich verschlechternden Beziehung stärkt Chinas Marktposition nicht

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