ScharfGeschnitten schrieb am 08.06.2024 15:48:
...welche die Klappe halten und sich mit ihren Geschäften in den Dienst der großen patriotischen Sache stellen, ist auch das Geld Scheffeln und das Weingut in Südfrankreich (oder Mainfranken) gestattet.
Schon klar.
Aber die Chinesen vertrauen ihrer Regierung in solchen Dingen nicht. Nicht mehr, seit nicht nur Jack Ma plötzlich verschwunden war, sondern auch andere Unternehmer.
Und da es keine klaren Regeln gibt, was erlaubt ist und was nicht, wissen die Unternehmer auch nicht, wo die Grenze eigentlich liegt. Manche werden ja auch einfach aufgrund einer Intrige innerhalb der örtlichen Parteigremien abgeschossen und sie haben gar nichts falsch gemacht, sie haben nur dem falschen Parteibonzen genutzt.
Und den staatlichen Stellen hier im Westen fehlt der Markteinblick, um denen die entsprechenden Wege zu versperren. Ich kann Ihnen aus meiner Heimatstadt drei Beispiele nennen (darunter mein eigener Arbeitgeber), wo chinesische Unternehmen Schlüsselunternehmen mit einem tiefen Querschnitts- Know How, dass tief in andere Branchen reicht, erwerben konnten. Mein eigener Arbeitgeber, obwohl zu 100% in chinesischer Hand, wird von Großunternehmen nicht als chinesisch betrachtet.
Ist halt ein bisschen schwierig einzuschätzen, so abstrakt.