Wer trotz aller Aufklärungs-/Abschreckungskampagnen und damit trotz aller hinlänglich bekannten Risiken mit dem Rauchen anfängt, schadet trotz besseren Wissens seiner eigenen Gesundheit (und die seiner Mitmenschen) und da kann man bestenfalls von Leichtsinnigkeit bis schlichtweg von Dummheit reden.
Dabei ist es irrelevant, ob man raucht oder dampft; das Dampfen mag das geringere Übel sein, aber das ist wie wenn man sagen würde, dass Methadon im Vergleich zu Heroin gesundheitlich unbedenklich wäre. E-Zigaretten sind also nur eine "Ersatzdroge"; das Suchtmittel ist ein anderes, aber das Suchtverhalten bleibt.
Und kommt mir jetzt nicht mit dem "Genuss"-Argument! Das mag vielleicht noch zutreffen, wenn man nur sehr gelegentlich raucht (also m Abstand von mehreren Tagen/Wochen/Monaten sich z.B. zu besonderen Anlässen 1-2 Zigaretten anzündet), aber so exzessiv wie die absolute Mehrheit der Raucher rauchen/dampfen und sich eine Zigarette nach der anderen anzünden bzw. an ihrer E-Zigarette nuckeln, hat das rein gar nichts mehr mit Genuss, Freiheitsgefühl und Lebensfreude (so wie die Tabakindustrie das gerne in der Werbung suggeriert) zu tun, sondern ist das schlicht und einfach nur noch pures Suchtverhalten. Sowas kann man nicht mehr als Genuss schönreden; das zwanghafte Greifen nach der E-/Zigarette (oft gepaart mit dem Ignorieren von Rauchverboten und/oder gesellschaftlicher Konventionen) spricht da eine andere Sprache...