Wenn man historisch mal ein bisschen die Lebensbedingungen von Sklaven verfolgt, dann stellen sich schnell Korrelationen mit heute ein:
1) Arbeitsfähigkeit musste erhalten werden.
Dazu war die minimal ausreichende Ernährung notwendig. Üblicherweise gab es immer Nachschub an Sklaven, die importiert wurden. Daher nur geringe Priorität, insbesondere bei Älteren, deren Arbeitsfähigkeit so oder so nachliess.
2) Privat- und Sozialleben musste begrenzt werden
Unterbringung in entsprechenden Unterkünften, oft angekettet, waren aus folgenden Überlegungen heraus notwendig:
- Einschränkung der Möglichkeit von Revolten
- Abhängigkeit vom Herren verstärken (Stockholm Syndrom)
- Fortpflanzung verhindern, zusätzliche Kosten und Arbeitsausfall
- Zugang zu Kultur und Bildung verhindern (könnte Revolten befördern, Status der Privilegierten nicht gefährden)
Wir haben jetzt also:
- Arbeiten ja, egal unter welchen Bedingungen oder gesundheitlichen Risiken
- Angekettet in der eigenen Wohnung, mit digitalen Zuckerstückchen (sprich Fussfesseln) ruhig gestellt.
- Kultur und Bildung im Eimer für Normalbürger
Wir sehen, gewissen Zugeständnisse müssen an den modernen Sklaven gemacht werden. Da der endlose Strom von Sklavenimporten nur bedingt funktioniert (Niedriglohn), ist Fortpflanzung nicht verboten (aber so teuer, dass man es sich kaum leisten kann). Ein gewisser Wohlstand und eine gewisse Freiheit bei den Lebensmitteln (so man genug Geld hat) scheint ebenfalls opportun zu sein.
Aber Kultur, Bildung, soziales (unkontrolliertes) Zusammenleben, "konspirative" Treffen in Kneipen, in denen man sich austauschen kann mit ebenso betroffenen Arbeitnehmern, alles wegen einer "Pandemie" ausser Kraft gesetzt. Ganze Wirtschaftsbereiche, die dies im Blick hat, wurden stillgelegt.
Wir dürfen also, genau genommen, arbeiten, essen, schlafen und ja unsere Gesundheit nicht wo anders ruinieren, als auf der Arbeit.
Wir haben im Gegensatz zu historischen Sklaven nur digitale Fussfesseln, haben einen Wohnbereich, den wir begrenzt selbst gestalten dürfen (abhängig vom Verdienst und den resultierenden Möglichkeiten). Wir haben Unsocial Media, auf denen man sich austoben kann, damit man das ja nicht im realen Leben macht. Wer diesbezüglich auffällig wird (der macht das vielleicht im realen Leben ...) wird identifiziert und kalt gestellt (Champignon-Taktik, wenn der Kopf rauskommt, ernten). Wir haben also ne Menge Sklavenzucker in den A... geblasen bekommen. Bisschen Konsum darf (muss) auch noch sein, wenn keiner den Schrott kauft, wäre das blöd für Schrottverkäufer.
Aber Kultur? Bildung? Das brauchen die meisten doch gar nicht, die können ihre Arbeit auch so erfüllen.
Insofern geht es hierbei doch um etwas mehr als nur Karl Popper, den ich sehr schätze.
Es geht um einen uralten Machtkonflikt in moderner Form.
Liebe Grüsse an die neuen Sklaven
das kleine Dummerchen