Moklitz schrieb am 11.04.2021 13:43:
Menschen werden unter dem impliziten Diktum des "richtigen Denkens" pauschal herabgesetzt, genau das, worauf unsere pluralistische Gesellschaftsordnung sich gründet wird bewusst in den Schmutz gezogen.
Jeder muss selbst entscheiden, ob er/sie sich daran beteiligen will und was für eine Geisteshaltung und was für eine Vision von Solidarität sich hinter einem solchen Vorgehen verbergen mag.
Kurze Fragen:
- Darf man anzweifeln, dass es eine pluralistische Gesellschaftsordnung im Sinne einer Gesellschaft, in der eine Vielfalt von Interessen zu Gehör und zur Verwirklichung kommen, überhaupt gibt?
- Darf man deshalb sagen, "pluralistische Gesellschaftsordnung" sei ein ideologischer Kampfbegriff, der die tatsächlichen Eigentums- und Machtverhältnisse verschleiert?
- Darf man behaupten, dass es schon gar nicht, selbst wenn es sie gäbe, "unsere" wäre?
Oder wollen Sie von vornherein solche Positionen aus dem Diskurs ausschließen?
Wenn ja, zu welchem Zweck?