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mehr als 1000 Beiträge seit 20.09.2002

1984 war harmlos...

ich rede jetzt nicht von den überwachungsszenarien, die waren ohne
frage (noch) wesentlich drastischer als sie es heute wirklich sind.

aber die idee des zwiedenkens ist in unserer zeit so erschreckend
aktuell wie ich das nie für möglich gehalten hätte. so heißt in 1984
der gegner einmal eurasien, dann wieder ostasien und in beiden fällen
lag man schon immer mit dem jeweiligen gegner im krieg. in orwells
"vision" brauchte man dafür aber ausgefeilte mechanismen wie das
wahrheitsministerium, in dem sämtliche berichte den aktuell passenden
bedingungen angepasst werden mußten.

heute scheint das alles wesentlich einfacher zu sein, man braucht
scheinbar kein wahrheitsministerium, keine bewußten lügen, scheinbar
reicht die dummheit der menschen und vereinigte lügenverbreitung
durch unsere lieben medien völlig aus. so kann denn ein und derselbe
staat, im fall rumsfelds sogar dieselbe person, vor einigen jahren
noch an den irak waffen liefern und ihn trotzdem heute ohne probleme
als das ultimative böse hinstellen und die un als lasche truppe, die
den verhältnissen im irak jahrelang zugesehen hat. 

gleiches gilt beispielsweise auch für die taliban in afghanistan,
gehorchen sie nicht mehr, genügen ein paar lügen, horrorszenarien und
ein "glücklich" getimter terroranschlag um sie vom helfer gegen die
russen zum übel der menschheit zu degradieren. 

wenn das information awareness office die ersten televisoren
aufstellt sagt mir bescheid, dann bin ich weg.
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