Der größte Teil des Artikel beschäftigt sich mit einem Vorfall am 17. Oktober 1961 in Paris und deren Vertuschungsversuche und den Begleitumständen.
Es steht aber auch etwas mehr in dem Artikel, "Kriminellen der Terrororganisation OAS", "Algerienkriege", "Massenmorde" "Folterfraktion", "die Aktivitäten des im Untergrund agierenden, je nach Kontext mit unterschiedlichen Mitteln agierenden FLN ".
Bezüglich des letzten Punktes sind wohl Geld sammeln und Anschläge der FLN auf dem Gebiet des heutigen Frankreichs gemeint. Auszug google Übersetzung(1) "Französischer Verband der FLN ... 56 Sabotageaktionen und 242 Angriffe, darunter 29 getötete Polizisten, gegen 181 wirtschaftliche, militärische oder politische Ziele" und ggf. laut einem deutschen Geheimdienstbericht die Sprengung eines Dammes mit über 400 Toten (siehe dazu den Heise Artikel aus dem Jahr 2013 (2).
Die Opferzahlen in Algerien waren noch viel höher. Algerien wurde 1830 von den Franzosen erobert, spätestens ab 1870 integraler Bestandteil des französischen Staatsterritoriums. In den 120 Jahren nach der Eroberung wurde aber keinesfalls eine Gesellschaft geschaffen in der die Mitglieder die gleichen Werte vertreten, ganz im Gegenteil es kam zu Bürgerkrieg.
Und ein Blick auf die Geschichte zeigt das ist nichts ungewöhnliches. Unterschiedliche Herkunft, unterschiedliche Kulturen, unterschiedliche Religionen, sprich unterschiedliche Werte führten in der Menschheitsgeschichte oft zu Massakern, Kriegen sogar der Ausrottung von bestimmten Kulturen bzw. Bevölkerungsteilen.
Wenn Personengruppen mit unterschiedlichen Wertvorstellungen zusammenkamen führte dies oft zu Gewalt. Die Kriege zur Expansion des Römischen Reiches, die massenhafte Versklavung unterlegener Gruppen, die Kriege und Verwerfungen der Völkerwanderung, die grauenhafte Christianisierung Deutschlands, Hollands des Baltikums auch mit der massenhaften Versklavung von nicht Nichtchristen. Die Geschichte der Iberischen Halbinsel oder auf der Britischen Insel, die Kämpfe der Kelten, Sachsen, Angeln, der Normammen und der Jahrhunderte dauernde Konflikt bevor dort gleiche Werte in den meisten Bevölkerungsgruppen normal wurden zeigen dies ebenso wie die Vorgänge in Afrika, Amerika, Australien oder die meist gewaltsame Expansion des Islams.
Nach dem ersten und zweiten Weltkrieg sowie auf dem Balkan und auf dem Gebiet der heutigen Türkei hat man im 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts die Bevölkerungsgruppen durch Flucht Vertreibung Umsiedlung getrennt und die Gebiete so umgewandelt das sie nicht gemischt bewohnt waren sondern das jeweils nur Personen einer Kultur, also mit den gleichen Wertvorstellen in einem Gebiet wohnten.
In England leben jetzt Nachkommen der Kelten, Normannen, Sachsen und Angeln friedlich nebeneinander in Deutschland Protestanten und Katholiken, in Australien und Amerika leben Bevölkerungsgruppen unterschiedlicher Herkunft meist auch friedlich nebeneinander (Gewaltpotential steckt da wohl eher in der Sozialen Ungerechtigkeit, den Gegensätzen von Arm und Reich) aber die Vorgange haben Jahrhunderte gedauert.
Und bezüglich des Islams ist mir kein Land bekannt, in denen die Muslime die Mehrheit stellen, das in Sachen Demokratie und Menschenrechte gut dasteht. Ganz im Gegenteil wie die Kairoer Erklärung der Menschenrechte im Islam und die PEW Umfrage von 2013(3) zeigen.
Sogar die Zustände und Umfragen in Belgien, Schweden, GB, Frankreich, Deutschland zeigen massive Verwerfungen zwischen den Kulturen. Der französische Präsident spricht ganz offen von Separatismus.
Und jetzt meinen einige Typen multikulti ist toll.
(1)
https://fr.wikipedia.org/wiki/F%C3%A9d%C3%A9ration_de_France_du_FLN
(2)
https://www.heise.de/tp/features/Was-wusste-der-BND-3397824.html
(3)
https://www.pewforum.org/2013/04/30/the-worlds-muslims-religion-politics-society-beliefs-about-sharia/
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