Barkpingu schrieb am 19. September 2013 15:56
> > > Insbesondere beim Blick auf die Kosten (~27 ¢/KWh für den Strom von
> > > den grossen Vier
> > Die großen vier produzieren zu 4 ct/kwh.
> Aber nur dank abgeschriebener Anlagen und externalisierten Kosten.
>
> Würden z.b. CO2-Zertifikate 70€/t kosten statt 5€/t, wäre das bei
> Braunkohle (ca 900g/kWh) ein Aufpreis von 5,85ct/kWh - damit schon
> teurer als Windkraft (onshore), teurer als Wasserkraft (über 2MW) und
> teurer als PV (über 1MW, Kleinanlagen dürften in 1-2 Jahren folgen).
Zunächst mal wird durch das CO2 niemand beeinträchtig. Viel
naheliegender wäre es Landschaftsverschandelungszertifikate für WKA
auszugeben.
Weiter verwechselst Du Gestehungs- bzw. Produktionskosten mit
Marktpreisen. Ein fossiles Kraftwerk partizipiert von hohen
Marktpreisen mit seiner gesamten Leistung und kann seine Kosten
(Brennstoff) bei niedrigen Marktpreisen senken.
Eine WKA oder PVA partizipiert von hohen Preisen nur mit seiner
vollen Leistung wenn zufällig Wind weht und die Sonne scheint.
Am z.B. 19.12.2012 standen in den Abendstunden (teure Spitzenlast)
gerade mal 0,6 % der gesamten, deutschen WKA und PVA Leistung zur
Verfügung. Mittags waren es 3,6 %. Nur eine Woche später gab es
negative Börsenstrompreise. Sowas kommt regelmäßig vor und am freien
Markt hält das langfristig kein EE Investor durch.
Auch ist der gesamte Kohlekraftwerkspark keineswegs vollständig
abgeschrieben. Die 3 ct/kwh sind eine ganz normale Kalkulation eines
Versorgers mit alten und neuen Anlagen.
> Atomkraftwerksbauer fordern eine Vergütung von 12ct/kWh, also teurer
> als nahezu alle EE-Vergütungssätze in 5 Jahren (und früher wird ein
> AKW kaum Strom erzeugen).
Da fragt sich natürlich warum AKW in Deutschland explizit verboten
werden müssen wenn sie doch so teuer und unatraktiv für Investoren
sind.
> Und die Regelungsproblematik haste bei AKWs und Braunkohle auch,
> sonst gäbe es keine negativen Strompreise.
Ein Reglungsproblem haben primär die WKA und PVA Anlagenbetreiber.
Die können nämlich nicht hochregeln wenn sie selbst oder ihre Kunden
mehr Strom nachfragen.
> > > Insbesondere beim Blick auf die Kosten (~27 ¢/KWh für den Strom von
> > > den grossen Vier
> > Die großen vier produzieren zu 4 ct/kwh.
> Aber nur dank abgeschriebener Anlagen und externalisierten Kosten.
>
> Würden z.b. CO2-Zertifikate 70€/t kosten statt 5€/t, wäre das bei
> Braunkohle (ca 900g/kWh) ein Aufpreis von 5,85ct/kWh - damit schon
> teurer als Windkraft (onshore), teurer als Wasserkraft (über 2MW) und
> teurer als PV (über 1MW, Kleinanlagen dürften in 1-2 Jahren folgen).
Zunächst mal wird durch das CO2 niemand beeinträchtig. Viel
naheliegender wäre es Landschaftsverschandelungszertifikate für WKA
auszugeben.
Weiter verwechselst Du Gestehungs- bzw. Produktionskosten mit
Marktpreisen. Ein fossiles Kraftwerk partizipiert von hohen
Marktpreisen mit seiner gesamten Leistung und kann seine Kosten
(Brennstoff) bei niedrigen Marktpreisen senken.
Eine WKA oder PVA partizipiert von hohen Preisen nur mit seiner
vollen Leistung wenn zufällig Wind weht und die Sonne scheint.
Am z.B. 19.12.2012 standen in den Abendstunden (teure Spitzenlast)
gerade mal 0,6 % der gesamten, deutschen WKA und PVA Leistung zur
Verfügung. Mittags waren es 3,6 %. Nur eine Woche später gab es
negative Börsenstrompreise. Sowas kommt regelmäßig vor und am freien
Markt hält das langfristig kein EE Investor durch.
Auch ist der gesamte Kohlekraftwerkspark keineswegs vollständig
abgeschrieben. Die 3 ct/kwh sind eine ganz normale Kalkulation eines
Versorgers mit alten und neuen Anlagen.
> Atomkraftwerksbauer fordern eine Vergütung von 12ct/kWh, also teurer
> als nahezu alle EE-Vergütungssätze in 5 Jahren (und früher wird ein
> AKW kaum Strom erzeugen).
Da fragt sich natürlich warum AKW in Deutschland explizit verboten
werden müssen wenn sie doch so teuer und unatraktiv für Investoren
sind.
> Und die Regelungsproblematik haste bei AKWs und Braunkohle auch,
> sonst gäbe es keine negativen Strompreise.
Ein Reglungsproblem haben primär die WKA und PVA Anlagenbetreiber.
Die können nämlich nicht hochregeln wenn sie selbst oder ihre Kunden
mehr Strom nachfragen.