xj12 schrieb am 22.06.2023 09:48:
mit den Kommunen als Mitglieder - so wie es früher oftmals organisiert war. Die anderen Netze sollten folgen.
Tja hier ist so ein Problem: die Nahverteiler sind ja idR in kommunaler Hand - also den Stadtwerken. Und die kommen ja jetzt auch schon nicht hinterher die aufzurüsten.
Da mangelt es oft an Geld. Ein Sondervermögen von Bund und Länder (das umgeht die schwachsinnigen Schuldenbremsen) könnte da problemlos Abhilfe schaffen. Zudem könnten Bund und Länder strenge gesetzliche Modernisierungsvorgaben machen, die die Stadtwerke unabhängig von den politischen/ideologischen Stimmungen vor Ort zum Handeln zwingen würde.
Nur wenn ich mir zB die DB anschauen - dann weiss ich nicht obs wirklich besser wird.
Die DB sollte unter Mehdorn über einen Börsengang privatisiert und profitabel werden. Die fatalen Folgen davon, wie Rückbau von Gleisanlagen und Ausweichgleisen, Bau von öffentlichkeitswirksamen Prestigeobjekten wie S21, wirken noch heute nach.
Als Vorbild sollte man sich die Schweizer Bundesbahnen nehmen, die vollständig in staatlicher Hand sind. Dort allerdings als staatliche Aktiengesellschaft organisiert. Ob es als Körperschaft des öffentlichen Rechts (wie z.B. die gesetzlichen Krankenkassen) oder als nicht gewinnorientierte AG aufgestellt wird, ist in meinen Augen weniger entscheidend.