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1 Beitrag seit 02.11.2009

Eine sachlich unpräzise, sprachlich schwache und voreingenommene Kritik!

Den Film "Die Päpstin" habe ich mir am Freitag angesehen und habe
mich sobald im Internet auf die Suche nach Kritiken gemacht.
Über Wikipedia kam ich dann auf diese Seite und war schier entsetzt!
Diese von Rüdiger Suchsland verfasste Kritik ließ mich beinahe sauer
aufstoßen.
Welch eine unglaublich schwache sprachliche Leistung dieser Text
darstellt und mit wieviel Voreingenommenheit bezüglich des Regisseurs
diese Kritik verfasst wurde ist nahezu ärgerlich.
Sicher, der Film ist kein Meisterwerk, genau genommen ist er nicht
einmal als "gut" zu bezeichnen, schwache sprachliche Darbietung,
vorhersehbare Handlung, kaum Wendungen, zumeist biedere Darsteller.
Die Hauptdarstellerin erbrachte jedoch meiner Meinung nach eine gute
Leistung.
Auch ihr Mentor, sowie der Geliebte waren durchaus glaubhafte
Personen.
Aber den Film dermaßen zu zerreissen, jeglicher Vernunft zum Trotz
Kritiken irgendwelcher Filmschulen namhaft ins Lächerliche zu ziehen
und einen Regisseur aufs Äußerste bloßzustellen, das hat dieser Film
nicht verdient.
Eine durch und durch schlechte, unangenehm zu lesende Filmkritik
wurde hier "geboten"; Bei Weitem die schlechteste, die ich seit
Jahren gelesen habe.
Kein Blatt hat sie gelassen an einem Film, der trotz großer
Schwachstellen sich um eine authentische Erzählung bemüht, der eine
in patriarchalischen Strukturen festgefahrene Welt anschaulich
darstellt und der definitiv Szenen bietet, die ein reiner
Augenschmauß sind (z.B. Rom).
Eine Legende, an die sowieso niemand glaubt, in einer Weise dem
Zuschauer näher zu bringen, als dass er sich mit dem Thema intensiver
auseinandersetzen möchte, ist doch an sich schon als Leistung zu
quittieren.
Den Sinn der Kritik hier alles und jeden in Frage zu stellen kann ich
nicht im geringsten nachvollziehen.
Eine vergleichsweise ausführliche Kritik und dennoch kaum eine
Aussage darin enthalten, die Hand und Fuß hat. Wahrhaftig sehr
enttäuschend. 

Des Weiteren wurde in einem Beitrag verwiesen auf:
http://histor.ws/seppdepp/054.htm

Entschuldigung, aber so eine "frauenfeindliche Kacke" habe ich seit
langer, langer Zeit nicht gelesen.
Wer mit soviel wissenschaftlichen Fußnoten arbeitet sollte doch auch
Phrasen wie: 
"Das nominierte Werk ist eines unter vielen aktuellen Beispielen
dafür, wie die künstlerische Freiheit der Romanform dazu mißbraucht
wird, weltanschaulich motivierte Falschinformationen über Geschichte
unter gutgläubiges Publikum zu bringen. [...] Insgesamt vermittelt
uns die nominierte Emanze nebenbei einen ersprießlichen Einblick in
das Dozentinnenwesen an Universitäten im US-Bundesstaat New York."
ganz streng unterlassen können.
Mit dem Fazit zusammen ein eher schwacher, sowie unüberzeugender
Text.
Und das obwohl ich die Vorstellung eine Frau soll Papst gewesen sein
selbst absolut absurd finde.
Das Fazit dieser "achso wissenschaftlichen Abhandlung" ist von einer
Frauenfeindlichkeit, da schlackern selbst mir die Ohren.
Habt ihr das denn wirklich nötig?
Niemand glaubt, dass es eine Frau als Papst gab. Und selbst wenn,
dann war es keine "typische" Frau.
Aber dieser Text, nein, einfach nur eine Blamage.
Das Fazit hat mich bereuen lassen, dass ich den Text gelesen habe.
Nun gut.
Zwei entäuschende Texte und die Gewissheit - das Meiste, was im
Internet steht (auch bekanntere lexicas etc.)kann man gestrost
vergessen!
Ich werde mich folglich in eine Bücherei begeben und mir dort eigens
Material beschaffen um mich nach dem Thema zu erkundigen.
Denn das Interesse and dem Thema konnte der Film erreichen und das
konnten mir auch zwei unbefriedigende, schlechte, ach schlechte (!!!)
Texte nicht zerstören!


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