War meiner Meinung nach ein klasse Film. Eben deshalb, weil ich mich
die ganzen Minuten hervorragend unterhalten habe. Das ein ebensolcher
Film nicht historisch genau sein will(!), ergibt sich aus der
Tatsache, dass er eben nicht den Geschichtsunterricht oder die
Geschichtswissenschaft ersetzen soll/will/kann.
Aber er keines eines tun: Anregen, sich mit der Geschichte und den
(wahrscheinlich fiktiven) Personen auseinanderzusetzen. Schafft das
ein Schlöndorff immer? Leider nicht!
Was die Schauspieler betrifft: Was stimmt den nun bitte nicht?
Sicher, ist das Geschmackssache, aber ich sehe da auch keinen Grund
zur Klage, da mich der Film ansonsten nicht erfreut hätte (hat er
aber). Dabei bin ich mit absolut gar keiner Erwartungshaltung da
hinein gegangen. Ich sehe da KEIN hölzernes Spiel! Frau Wokalek wirkt
in Ihrer Darstellung als jemand, der ständig gezwungen ist, sein
wahres Ich zu verbergen. Sehr bedrückt und doch auch gelegentlich in
einer Gewandung aus Melancholie und Euphorie über das Wissen selbst.
So soll's sein!
(Hut ab, Frau Wokalek! Das haben Sie gut gemacht! Ebenso die
Darstellerinnen, die Ihre jüngeren "Ichs" spielten.)
Ausstattung: Bei aller "Naturverbundenheit" und meinem persönlichen
Drang, doch einmal durch die Zeit reisen zu wollen (wenn es denn nur
möglich wäre - gottseidank, dass nicht!)... das Mittelalter ist doch
irgendwie sch..., da lob ich es mir doch, des nachts vor meinem
Rechner zu sitzen, und diese Sätze in die Tastatur zu hacken, als in
meiner klammen, verräucherten, nach Mist stinkenden Bauernkate zu
hocken und zu hoffen, auch morgen noch mit meinen abgenutzten Zähnen
das kärgliche (Mutter-)Korn zu kauen... neee! Allerhöchstens nur mit
Internet und Computer, dann ging's vielleicht.)
Auch DAS kam also für mich gut 'rüber.
(Achja... Wasserklosetts gab's auch nicht... auch keinen Orangesaft
im Kühlschrank... und stellt Euch vor: KEIN TELEPOLIS!) - Eben keine
platte, romantisierte filmische "Quarkspeise", wie es von Herrn
Suchsland ja dargestellt wird (aber mit vernichtender Kritik spart
Herr Suchsland in der Regel selten, wie ich meine).
Das einzige, was mich wirklich ärgert, ist der Umstand, dass ich a)
die Existenz der Päpstin zuvor fast als wissenschaftliche Tatsache
verinnerlicht hatte (aber wohl doch nur Legendenbildung ist) und b)
immer den Papst Sylvester (II.) für die Päpstin gehalten hatte.
Peinlich, peinlich...
So.
Sonst noch was?
Achja, tschüss! :)
Thomas.
die ganzen Minuten hervorragend unterhalten habe. Das ein ebensolcher
Film nicht historisch genau sein will(!), ergibt sich aus der
Tatsache, dass er eben nicht den Geschichtsunterricht oder die
Geschichtswissenschaft ersetzen soll/will/kann.
Aber er keines eines tun: Anregen, sich mit der Geschichte und den
(wahrscheinlich fiktiven) Personen auseinanderzusetzen. Schafft das
ein Schlöndorff immer? Leider nicht!
Was die Schauspieler betrifft: Was stimmt den nun bitte nicht?
Sicher, ist das Geschmackssache, aber ich sehe da auch keinen Grund
zur Klage, da mich der Film ansonsten nicht erfreut hätte (hat er
aber). Dabei bin ich mit absolut gar keiner Erwartungshaltung da
hinein gegangen. Ich sehe da KEIN hölzernes Spiel! Frau Wokalek wirkt
in Ihrer Darstellung als jemand, der ständig gezwungen ist, sein
wahres Ich zu verbergen. Sehr bedrückt und doch auch gelegentlich in
einer Gewandung aus Melancholie und Euphorie über das Wissen selbst.
So soll's sein!
(Hut ab, Frau Wokalek! Das haben Sie gut gemacht! Ebenso die
Darstellerinnen, die Ihre jüngeren "Ichs" spielten.)
Ausstattung: Bei aller "Naturverbundenheit" und meinem persönlichen
Drang, doch einmal durch die Zeit reisen zu wollen (wenn es denn nur
möglich wäre - gottseidank, dass nicht!)... das Mittelalter ist doch
irgendwie sch..., da lob ich es mir doch, des nachts vor meinem
Rechner zu sitzen, und diese Sätze in die Tastatur zu hacken, als in
meiner klammen, verräucherten, nach Mist stinkenden Bauernkate zu
hocken und zu hoffen, auch morgen noch mit meinen abgenutzten Zähnen
das kärgliche (Mutter-)Korn zu kauen... neee! Allerhöchstens nur mit
Internet und Computer, dann ging's vielleicht.)
Auch DAS kam also für mich gut 'rüber.
(Achja... Wasserklosetts gab's auch nicht... auch keinen Orangesaft
im Kühlschrank... und stellt Euch vor: KEIN TELEPOLIS!) - Eben keine
platte, romantisierte filmische "Quarkspeise", wie es von Herrn
Suchsland ja dargestellt wird (aber mit vernichtender Kritik spart
Herr Suchsland in der Regel selten, wie ich meine).
Das einzige, was mich wirklich ärgert, ist der Umstand, dass ich a)
die Existenz der Päpstin zuvor fast als wissenschaftliche Tatsache
verinnerlicht hatte (aber wohl doch nur Legendenbildung ist) und b)
immer den Papst Sylvester (II.) für die Päpstin gehalten hatte.
Peinlich, peinlich...
So.
Sonst noch was?
Achja, tschüss! :)
Thomas.