Das gut vernetzte Kapital bestimmt, wer Minister wird. Was jahrelang nicht bemerkt wurde. So geht es zu in einem Land, in dem die linke Opposition ausgestorben ist. Die Piefkes von Telepolis müssen kommen, um das aufzuklären. Oder konkret, wo Erwin Ries seine bitterbösen Analysen schreibt.
Was ja nun ein ganz neues Licht auf die Ibiza-Affäre wirft, die man damals nicht richtig einschätzen konnte, weil man die Kronen-Zeitung für eine unter Vielen hielt. Da aber hatte die Kronen schon den Kurz zum Kanzler gemacht. Der ließ fleißig Anzeigen schalten und das hieß, dass es für seine Konkurrenten Bumm machte. Dies hat HC Strache mitbekommen und wollte Gleiches tun. Eine russische Oligarchin ohne politische Ambitionen sollte die Kronen kaufen, worauf deren Redaktion mit FPÖ-Mitgliedern besetzt werden sollte. Dann würde es Bumm machen für alle, die der FPÖ im Weg standen und das hieß in letzter Konsequenz auch Kurz. Denn Strache wollte selbst Kanzler werden, auch mit nüchternem Kopf. Dass er "bsoffn" war während des Interviews hatte höchstens auf die Wortwahl einen Einfluss. Der Plan als solcher wurde durchaus nüchtern entwickelt.
HC Strache hadert mit seinem Schicksal und gibt derzeit einige interessante Details von sich. Er vermutet ein Komplott der Linken. Ein Komplott schon, aber doch weit wahrscheinlicher von ganz anderer Seite:
Gruß Artur