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740 Beiträge seit 16.03.2004

Abnahme der Bevölkerung ist etwas Positives.

Wenn immer wieder darüber lamentiert wird, dass die Bevökerung in
Deutschland abnahme, dann sollte man folgendes bedenken. Deutschland
hat etwa die doppelte Bevölkerungsdichte wie China, das
bevölkerungsreichste Land der Erde, in dem sich die Leute aber auch
auf eine viel grössere Fläche verteilen können. Wenn man sagt,
Rentensystem ist gefährdet, dann müsste man gleichermassen
Verbesserungen an anderer Stelle damit in Rechnung stellen. Die
Wohnungsnot wird bald der Vergangenheit angehören. Das Mietniveau und
die Preise für Häuse und Wohnungen werden sinken und sich den
international üblichen Rahmen angleichen. Die Zahl der Arbeitslosen
wird demographisch ausgesessen. Mehr Nachkommen werden nicht in die
Rente einzahlen können, solange sie arbeitslos bleiben. Es wird in
Deutschland aber langfristig nicht mehr Arbeit geben, daher muss die
Zahl der potentiellen Arbeitnehmer abnehmen, durch Auswanderung oder
durch verringerten Nachwuchs. Das Solidaritätsprinzip des
Generationenvertrages wird langfristig nicht haltbar sein, da es mehr
und mehr zu einem Ausbeutungsprinzip gegenüber den Jungen ausufern
wird, die für die heutigen Alten arbeiten, um später selber immer
weniger zu bekommen, weil es immer weniger nachwwachsende Junge gibt
und weil mehr keinen Sinn machten, da sie arbeitslos würden und auch
nichts für die Rente zahlen könnten. Andernfalls werden immer mehr
Qualifizierte in das Ausland abwandern, wo sie von weit weniger
Sozialabgaben und Steuern unterdrückt werden. Man wird sich mit mehr
Armut abfinden müssen und Menschen werden mehr für sich selber
vorsorgen müssen, unter Umständen länger als bis  65 arbeiten müssen.
Man wird stärker bestrebt sein, die Alten bei guter Gesundheit zu
halten, in Forschung gegen Alzheimer und andere Siechkrankheiten
investieren müsen bzw. die teuren Medikamenten aus dem Ausland
importieren, da jahrelange Pflege der Hauptkostenfaktor des Alters
darstellte, nicht das Erreichen eines hohen Alters an sich.
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