Was heute wirklich fehlt ist ein fairer Interessenausgleich zwischen den Großmächten (soll natürlich nicht zu Lasten der kleineren Staaten gehen) so wie es im 19 Jhd. auf dem Wiener Kongress einigermaßen gelungen ist. Natürlich war auch damals die Welt danach keineswegs fehlerlos, aber weit besser als zuvor (Napoleonische Kriege) oder dann wider später (bis hin zum ersten Weltkrieg). Da zu gehört es, durchaus die Interessen der verschiedenen Länder zu repektieren. Es passt nicht, dass für die USA russische Raketen auf Kuba eine Katastrophe darstellten, aber die NATO Osterweiterung allein Sache der dortigen Staaten sein soll (hätte dann Kuba ähnliche Rechte gehabt).
Nun fing die Ordnung des Wiener Kongress mit dem Krimkrieg zu zerfallen. Es war insbesondere der Gegensatz Großbritannien und Russland. Wie bedenklich, dass jetzt wieder die Krim ein wichtiger Streitpunkt ist. Hat da nicht wieder der "Westen" versucht die Kontrolle über die Krim zu bekommen.
Auffällig ist doch, dass bei den ganzen Konflikten mit Russland irgendwie Großbritannien immer involviert ist. Sei es in Syrien die Geschichte mit den Weisshelmen, sei des die Stehle-Dossiers die dazu benutzt wurden um eine Annäherung Thrump an Russland sicher auszuschließen, bei der Scripal-Sache weiss man auch nicht was da wirklich gespielt wird. Mein Verdacht ist, dass man gerade in GB Russland als Feind und Rivalen betrachtet und daher an vilen Fäden zieht um gegen Russland vorzugehen. Auffällig dass die Royal Navy auch die Artis als ihr Operationsgebiet zunehmend sieht, auch wenn GB dort bsiher nicht gerade angerenzt.