schon im ersten Satz:
"Der renommierte italienische Intellektuelle wurde in der Corona-Krise gecancelt"
So einer muss ja gecancelt worden sein, klar, nur merkt der Autor nicht, wie er das den ganzen Artikel hindurch widerlegt: Agamben hält überall Vorträge und Reden, sogar vor dem Senat. Auch hindert ihn niemand am Schreiben von Büchern. Nicht einmal ein Versuch, ihn zu canceln ist sichtbar. Er durfte seinen Mist überall veröffentlichen, nur wenn er für offen Rechtsradikalen schrieb, stritt er das ab. Auch das ohne jede Folge.
Wobei ihm die Art seiner Mitkämpfer ja hätte auffallen müssen:
https://www.tagesschau.de/faktenfinder/italien-impfgegner-101.html
Auch in Italien waren die auf der Bühne durchweg Neofaschisten. Mit denen zusammen hat er dann gekämpft und jede noch so kleine Maßnahme abgelehnt. Alles andere als die Politik Bolsonaros war mit beginnendem Faschismus gleich zu setzen. Ja, da hätten wir jetzt mindestens das Doppelte der 160.000 Toten, so viel steht fest. Das hätten wir gut finden müssen? Eine Grippe bringt es auf maximal 25.000 Tote, das nebenbei.
Als halbwegs brauchbarer Intellektueller hätte der Groschen fallen müssen: der Faschismus droht von genau denen, die sich hier als Freiheitskämpfer präsentieren. Für die ist die Pandemie natürlich ein Glücksfall: man kann der Öffentlichkeit jede nur denkbare Lüge erzählen, wenn es keine gesicherten Erkenntnisse gibt. Und natürlich ist hier, wie immer, die Aufforderung zu jammern, das stärkste Instrument des Demagogen.
Aber wäre das Fallen des Groschens denn lukrativ gewesen? Wohl nicht. Noch immer verkauft sich sein Machwerk besser als alles auf der Gegenseite.