Warum entsteht in Europa nicht eine starke Bewegung für einen gerechten und dauerhaften Frieden?
... am Stück oder geschnitten ? Wie soll denn dieser gerechte und dauerhafte Frieden ausssehen ? Vielleicht so dass man sich darauf einigt, Grenzen nicht mehr mit Gewalt zu verschieben.
Und wenn's dann doch einer tut, weil sich eine Regierung imperialer Ideen bemächtigt, und findet, die Gerechtigkeit würde es gebieten, die auch mit Gewalt durchzusetzen.
Was will denn diese Bewegung dem entgegen setzen ? Oder muss der gerechte Frieden um der Dauerhaftigkeit willen neu ausgehandelt werden ? Dann ist er aber offensichtlich nicht mehr gerecht. Oder vielleicht andersherum, muss die Dauerhaftigkeit der Gerechtigkeit geopfert werden, weil ja Gerechtigkeit die Voraussetzung für Dauerhaftigkeit ist ?
Wer dann solche offensichtlichen Dilemmata ignoriert, und sich in historischen Betrachtungen verliert, denen man vielleicht zustimmen kann, vielleicht auch nicht, der verweigert sich offensichtlich der Gegenwart. Der sollte sich aber auch nicht über das Schweigen der Intellektuellen beklagen. Er macht's kein bisschen besser.