Ein endliches Universum macht viel mehr Kopfschmerzen als ein unendliches, von Gott erschaffenes Universum.
Sofern man über Gott spricht oder schreibt, bewegt man sich allerdings wieder in Konzepten ("Wer hat Gott erschaffen?") und man liegt komplett daneben.
Gott läßt sich nicht erfassen. Und schon gar nicht durch die Pamphlete der Glaubensreligionen.
Gott ist eher etwas total transzendentes (Klar, auch wieder so ein Konzept... aber ein besseres gibt es nicht)
Und wer nun wieder mit der Urknallhypothese anfängt, das Universum ist aus dem "Nichts" entstanden, der möge mal einen kleinen Moment innehalten und sich fragen, was denn die Ursache dafür war, das "Etwas" aus "Nichts" entstehen kann...
Selbst wenn man nciht länger am Kausalitätsprinzip festhalten mag und absoluten Zufall erlauben möchte, muß sich fragen lassen, was das ist "Zufall" - doch auch nur ein Konzept.
Wir hangeln also immer durch Konzepte. Sprache besteht aus Konzepten, so auch unsere Wahrnehmung. Unsere Wahrnehmung (Körper, Geist, Gefühl, Verstand, etc.) ist schlicht nicht das geeignete Werkzeug, um die Welt "als Ganzes" vom Anbeginn zu erfassen und zu verstehen.
Interessant ist, dass wir das selber erkennen können.
Das ist göttlich, oder besser eine göttliche Komödie...
Schönen Sonntag noch.