Klimapolitik ist Symbolpolitik. Im Gegensatz dazu steht die Umweltpolitik, die wir live und in Farbe vor Ort in ihrer Wirkung erleben können. Da fallen mir so einige Dinge ein:
- Wälder vor der Abholzung retten
- Touristenabfall in Naturschutzgebieten entsorgen
- Pflege von Wanderwegen & Einrichtung von Kletterstiegen um Kletterberge zu retten
- Flüsse vom Abfall befreien
- Vom Öl verklebte Tiere säubern
- Industrie zur Einhaltung von Umwelt- und Entsorgungsstandards bewegen
- Braunkohletagebau stoppen
- ...
Klimapolitik? Da geht's nur um die CO2-Emissionen, ergänzt um Methan/Ethan-Emissionen. Und wichtigster Baustein dabei scheinen die Emissionsrechte zu sein und der Handel damit. Während die westlichen Staaten angehalten worden sind, zu reduzieren, dürfen Entwicklungs- und Schwellenländer weiter emittieren, um "aufzuholen". China ist kein Schwellenland mehr, baut aber kräftig Kohlekraftwerke auf! Umweltschützer wissen, dass irrelevant ist, wo der Schornstein steht, das Klima ist global, nicht regional! Und das Handeln von Emissionsrechten ist Ablasshandel, wenn unterm Strich die gleiche Menge CO2 in die Atmosphäre geblasen wird.
Statt die Globalisierung als Haupttreiber der Emissionen anzugreifen, sollen vor allen Dingen die kleinen Leute zahlen - über CO2-Abgaben, CO2-Steuern und co. Und in Deutschland sorgt die fast identische Regierungskoalition (Ampel) für eine Teuerung der Pendelstrecken, die sie zuvor in der Agenda 2010 (unter Rot-Grün-Schröder) mit "Fordern und Fördern" zum "zumutbaren" Zwang für Arbeitnehmer gemacht haben. Die Mobilitätswende fragt auch nicht "wie können wir die Notwendigkeit für Fahrten reduzieren" als vielmehr "wie können wir das Autofahren möglichst teuer machen". Das E-Auto ist vor allen Dingen teuer und unerschwinglich für normale Arbeitnehmer. Wer hat schon 80.000 Euro für einen E-Neuwagen?
"Ökofaschismus" ist vielleicht das falsche Wort.
"Klimafrondienst" - also Teuerung des Lebens durch unnötige Abgabenleistung - ist viel trefflicher. Ginge es wirklich um's Klima, warum wird weiterhin auf Globalisierung und Konsumgesellschaft gesetzt und deren "Problemlösungsansätze"?
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (30.12.2021 17:27).