"Verwertungs"-Wahnwitz

Nur ein kleines Beispiel für den Wahnwitz, der bereits von der
aktuellen Rechtslage produziert wird (die neueren Regelungen werden das
noch verschärfen):

Ein guter Freund hat in den letzten Jahren einige CDs produziert und
ist deshalb praktisch zwangsweise GEMA-Mitglied. Kürzlich hat er im
kleinen Kreis auf eigene Rechnung ein Konzert veranstaltet, mit ihm als
einzigem Mitwirkenden und unter Aufführung ausschließlich eigener
Werke. Die Rechnung sah nach dem Konzert so aus:

Erlös aus Karten: 280 DM 
Abgabe an die GEMA: -800 DM
GEMA-Vergütung: 35 DM

Er mußte an die GEMA für die Aufführung der eigenen Werke zahlen und
bekam einen winzigen Bruchteil davon als Vergütung zurück. Die
Differenz bleibt bei der GEMA hängen. Fazit: GEMA-Mitglieder, die noch
nicht so bekannt sind, dass sie große Hallen füllen, sollten auf eine
Hebung ihres Bekanntheitsgrades durch Konzerte mit niedrigen
Eintrittspreisen oder vor kleinerem Publikum etc. besser verzichten. So
sieht die vielbeschworene "Nachwuchs-Unterstützung" aus - alles
Augenwischerei. 

Das ist kein Sonderfall, sondern systembedingt ganz normal!