Turnator schrieb am 16.12.2020 09:46:
Prinzipiell fängt der Artikel gut an, indem er auf die Unverhältnismäßigkeit und Widersprüchlichkeit der Maßnahmen hinweist, auf den offensichtlich nicht vorhandenen Erkenntnisgewinn im Laufe der Pandemie, um dann leider wieder in das Bashing einzelner Bereiche oder Gruppen zu verfallen.
Es gibt leider nicht den einzelnen Treiber der Pandemie und nicht den einzelnen Schuldigen, auch wenn wir diesen immer wieder suchen, um einfache Lösungen zu präsentieren.
Anstatt abzuwägen, Kompromisse zu schließen und maßvolle Entscheidungen zu treffen, wird nach dem starken Staat und harten Maßnahmen gerufen. Dann darf man sich aber zumindest nicht über autoritäre Systeme bzw. Regierungen beschweren.
Nun die Massnahmen sind nunmal nicht auf 100% ausgelegt sondern auf vielleicht 30%-40% des R-Werts - mehr braucht es ja nicht. Die Regierung schränkt halt das ein wo sie denkt das ist das am wenigsten schlimmste für die meisten.
Wer meint dass das nicht ausreicht der kann doch kündigen und von Abfindung, Erspartem,.Arbeitslosengeld + Hartz 4 leben - seine Existenz und auch nicht die seiner Familie ist durch den Jobverlust nicht in Gefahr - lediglich die Ausgaben für Konsumgüter (zeitweise) eingeschänkt.