In meinem Beitrag ging es nicht direkt um den Artikel, sondern um die Reaktion der versammelten Forenschaft darauf.
Die Regierung sollte gegenüber Unternehmen nicht bitten, sondern genauso fordern und anordnen wie bei den Bürgern, soweit stimme ich dem Artikel zu. Das war es aber auch, der Artikel hat leider den bei TP inzwischen üblichen Tenor, daß sich da ein autoritärer Staat austobt und daß sich nur "Schafe" die Maßnahmen ohne Widerspruch gefallen lassen. Jetzt sollen mal die Unternehmen bluten, und wir haben uns eine Pause bei den Maßnahmen verdient? Das ist, Entschuldigung, gemeingefährlicher Unsinn.
Die Epidemie ist eine Naturkatastrophe in Zeitlupe. Während eines Tsunamis oder Meteoriteneinschlags, als Beispiel, würde auch niemand danach fragen, wie wir uns dabei fühlen, herumkommandiert zu werden. Da tritt niemand "in Vorleistung" und hat jetzt Anspruch auf eine Belohnung vom Staat. Während die ersten Krankenhäuser anfangen, über Triage zu diskutieren? Können wir uns bitte alle mal darauf konzentrieren, mit dem Virus fertigzuwerden? Über die ungerechten Machtverhältnisse können wir dann immer noch diskutieren. Die Maßnahmen dienen nicht dazu, dem Staat Gehorsam zu demonstrieren, sondern sollen uns selbst und unsere Mitmenschen schützen, so gut es geht. Nicht daß noch ein paar tausend Familien mehr Weihnachten "feiern", während ihre Angehörigen auf der Intensivstation liegen. Darauf läuft es nämlich hinaus, wenn wir uns jetzt eine Pause bei den Maßnahmen gönnen.