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  • FünfVorHalbZwölf

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Re: VR Terra rulez!

c.renée schrieb am 17.12.2020 14:46:

Ja, das ist mal ein diskussionswürdiger Ansatz. So weit bin ich mit ähnlichen Gedanken auch schon gekommen.

Vielen Dank für die Zustimmung! Aber ich möchte da dann doch noch mal ganz entschieden drauf hinweisen, dass es mir überhaupt nicht darum ging, sowas wie DEN Masterplan vorzulegen. Gedacht und deklariert war das eigentlich als brainstormartige Skizze, mal eben aus der Hüfte geschossen, weil's mich einfach genervt hat, dass alle Welt behauptet, es gäbe keine Utopien mehr, bloß weil sich niemand mehr traut, eine zu formulieren und darauf wartet, dass irgendwer anders die Scheissarbeit erledigt DEN Masterplan vorlegt und man bloß noch auf "Gefällt mir" oder eben nicht klicken kann. Auf die Weise werden wir immer Sklaven der Technologie und der sie besser Beherrschenden bleiben und dürften uns nicht mal beschweren drüber!

Die Situation, in der ich diese Skizze innerhalb ein paar Stunden abwechsenlden Sinnierens und Tippens hingeworfen hatte, war einfach so, dass ich - spontan herausgefordert durch die Behauptung, jenseits von Nationalismus und Neoliberalismus gäbe es nix mehr Valides - mal ein paar Stunden Zeit hatte, das was ich für als das zukünftig Beste halte zu formulieren.
Das ist aber sicherlich in dem Sinne "meine" Utopie, weil sie darauf basiert, mit was ich in meinem Leben schon beschäftigt habe; andere Linke Zukunftsorientierte, die etwa noch nicht das Räteprinzip als demokratisches Nonplusultra identifiziert haben, sich noch nicht mit der Theorie der Freien Vereinbarung auseinandergesetzt haben oder einfach von anderen Weltdeutungen beeinflusst waren als ich, hätten eine solche Utopie sicherlich ganz anders formuliert und unterlegt, und das wäre ja auch durchaus gut so. Da könnten die differierenden Utopien aufeinander losgelassen werden und sich an den den Stellen wo's knirscht messen, und am Ende käme das Beste für Alle raus.

Leider schaffe ich es nur zum "Großen Ganzen" oder den feineren Details, da fehlt die Ebene dazwischen..

Der Weg zum Ziel setzt die Existenz eines Ziels voraus; momentan ist doch zu beobachten, dass Leute, die für sich in Anspruch nehmen, "links" zu sein, sich gegenseitig zerfleischen um des richtigen Weges willen, wobei das Ziel überhaupt nicht klar benannt ist, und das erscheint mir völlig absurd.

Als Denkanregung für Leute mit "ja aber, wie soll das denn funktionieren" finde ich solche Ausarbeitungen ziemlich wichtig, aber "es leben" müssen diejenigen, welche dann leben.

Leider fehlt mir das Talent dazu, aber es könnte ja mal jemand einen Roman aus der so gestalteten Zukunft schreiben.

:-|

Das wäre wohl massenwirksamer als jede theoretische Überlegung. Würde ich ja liebend gern machen, aber das braucht wohl ordentlich Zeit, die ich vor der Rente leider absehbar kaum aufzubringen imstande sein werde, und hinterher müsste ich das Manuskript wohl unter der Brücke auf Zettel aus dem Altpapiercontainer kritzeln.
Also von meiner Seite aus wäre da wohl eher nix zu erwarten, aber wenn's wer anders machen würde, wäre ich da auch sehr interessiert dran.

Das Posting wurde vom Benutzer editiert (18.12.2020 15:30).

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