Wie beeindruckend die aktuelle Version der Mittelalter-Denke mit modernisierten und "verwissenschaftlichten" Kreuzzugs-Kampagnen, Inquisition, Exorzismus, Hexenverbrennungen und machiavellischem "Durchregieren" für Kenner der vergleichenden Geschichtswissenschaft auch immer sein mag - man sollte nicht vergessen, dass auch das "Noch früher" schon durchscheint.
Damals war es üblich Opfer zu bringen, um die strafenden Götter zu besänftigen.
Nebenbei: sind die "Opfertheoretiker" ("Wir müssen alle Opfer bringen") eigentlich auch Verschwörungstheoretiker?
Bei den Opfern darf man nicht geizen: nur die besten und wertvollsten sind gut genug. In einigen Kulturen war es daher üblich, Menschenopfer zu bringen - am besten ranghohe Menschen. Und manchmal begnügten sich die Götter mit dem Angebot und verzichteten auf den Opfertod.
Welche "heiligen Kühe" kämen denn dann in unserer "Hochkultur" als Opfer infrage?