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  • Pnyx (1)

mehr als 1000 Beiträge seit 01.07.2017

späte Einsicht

Ich kann mich nicht genau erinnern, jedenfalls ist es schon einige Wochen her, seit ich in einem meiner unzähligen Kommentare zum Thema das erste Mal von einem 'Freizeit-Lockdown' gesprochen habe. Und spätestens seit dem April habe ich immer wieder darauf hingewiesen, dass es weltweit in vielen Ländern wilde Streiks von Arbeitern und auch Angehörigen des Dienstleistungsprekariats gab, die sich gegen die Arbeitsverhältnisse richteten, in die sie weiterhin gezwungen wurden.

Ich kann mich erinnern, dass je jemand drauf reagiert hätte. Dies ist nun der erste Artikel, der diese nicht ganz unwesentliche Facette der Reaktion des Kapitals und seiner Handlanger in den Regierungen hier bei Telepolis thematisiert. Reichlich spät.

Stattdessen endloses sich Abarbeiten an den absurden, vorallem, aber nicht nur, von rechts kommenden Behauptungen, da werde etwas genuin Harmloses gehypt, um autoritäre Desiderate zu verwirklichen. Eifrig befeuert von aus dem behaglichen Homeoffice schreibenden Akademikern, während gleichzeitig sich immer mehr Menschen, bei denen Homeoffice aufgrund der Natur ihrer Tätigkeit nicht möglich ist, sich eine heimtückische Krankheit einfangen, die bei einem beträchtlichen Teil auch derjenigen, bei denen die Akutphase vergleichsweise harmlos verläuft, nachweisbare Schäden an diversen Organen hinterlassen, eine Hypothek für die menschliche Restlaufzeit.

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