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  • logiko

mehr als 1000 Beiträge seit 20.11.2020

Der Balkankrieg rechtfertigt nicht den Ukrainekrieg

Die Militärische Einmischung des Westens begann nach dem Massaker in Srebrenica. Der Krieg in Jugoslawien war da schon weit fortgeschritten. Natostaaten hatten kein territoriales Interesse an den auseinander fallenden Regionen, nichts davon wurde von einem Natostaat annektiert. Der Kosovo steht unter dem Protektorat der UNO. Der Eingriff in den Kosovo war politisch ein Schlag ins Wasser, denn die Verhältnisse sind desolat, Korruption und Verbrechen grassieren dort bis heute.
Die Politik Deutschlands war von zwei Faktoren beeinflusst, als erstes die Angst vor einer Massenflucht der Kosovoalbaner nach Deutschland und dass das verbrecherische Treiben aus dem Kosovo ins Land damit überspringt. Der zweite Faktor war die Angst vor einer Wiederholung des Srebrenica-Massakers im Kosovo durch Serben.

In der Ukraine handelt es sich um einen grundsätzlich anderes Problem, nämlich um die Einverleibung des ukrainischen Territoriums durch Russland. Russische Truppen waren von Anfang an auf der Krim und im Donbass involviert. Irgendeinen Nachweis von Menschenrechtsverbrechen, die eine Einmischung von außen rechtfertigen könnten, hatte Russland zuvor vor der UNO nicht geltend gemacht.
Mit der Invasion in die Ukraine hat Russland sich vom Völkerrecht endgültig verabschiedet. Die Rhetorik Russlands spricht eine klare Sprache, es ging darum die ukrainische Regierung abzusetzen und das Land zu entmilitarisieren, wobei Putin dem Staat seine Existenzberechtigung als eigenständige Nation als Irrtum der Oktoberrevolution abgesprochen hat.

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