Systemverwalter schrieb am 24.03.2022 05:30:
Mich irritierte die Grössenordnung an gelieferten Panzerabwehrraketen und Luftabwehrraketen bereits in den letzten Tagen. Zehntausende solcher Raketen hat
doch kein Militär -noch dazu in Friedenszeiten- überschüssig vorrätig. Trotzdem wurden solche Mengen aus dem Westen geliefert.
Jetzt plauderte der britische Verteidigungsminister in einem Fake-Telefonat mit russischen Komikern auf Youtube aus, was ich bereits vermutet habe, Nämlich dass Grossbritannien inzwischen selbst keine derartigen Panzerabwehrraketen mehr hat und welche eilig nachproduzieren lassen muss. Insofern stimmt die Aussage eines Autors hier, dass die Ukraine mit Waffen vom Westen regelrecht geflutet wurde. Die nackte Anzahl reicht, wenn es so weitergeht, allmählich, sämtliche Panzer und Kampfflugzeuge der Welt, die der NATO und USA eingeschlossen, abzuschiessen.
Ist so ein Vorgehen gegenüber einer führenden Nuklearmacht sinnvoll oder birgt es nicht enorme Eskalationsgefahren?
Das Problem sind überhaupt die Nachschubwege. Ungarn lässt nichts durch. Polen, Slowakei und Rumänien haben noch Landverbindung. Die Schwarzmeerhäfen sind abgeriegelt, wenn der Türke nicht paar Schmugglerschiffe evtl. anlanden kann. Russland besitzt die Lufthoheit und mittels Marschflugkörpern und sonstigen Raketen wären die Autobahn- u. Eisenbahnverbindungen sehr schnell gekappt. Die restlichen Schmugglerwege sind den Russen auch bekannt. Es wird an jeder Militärakademie gelehrt, dass die Unterbindung des gegnerischen Nachschubs eine ziemlich hohe Priorität besitzt. Warum tut Russland entgegen jeglichen militärischen Sachverstand dies nicht? Vom Westen nur Lippenbekenntnisse, weil man genau weiß, dass Russland dann diese Option zieht und gar nichts kommt an? Zugleich kommt dann auch niemand mehr aus der Ukraine heraus, ganz klar. Die Option, totaler Krieg gegen die Ukraine, hat Russland noch lange nicht gezogen.