Die Zahl der durch die Luftangriffe direkt getöteten Menschen schwankt zwischen 500 (Human Rights Watch, nicht unbedingt Nato-kritisch) und 2500 (serbische Angaben). Die TAZ schreibt seriös von 1200 bis 2500 Opfern der immerhin 12 Wochen andauernden Luftangriffe.
Ein grosses Kriegsverbrechen war die Bombardierung der Chemiezentren in Pancevo, Novi Sad und Bor. Wochenlang waren die Bewohner der umliegenden Orte giftigen Dämpfen ausgesetzt. Auch die Verwendung von uranabgereicherter Munition führte zu vielen mittelbaren Opfern. Tatsächlich steht Serbien heute bei vielen Krebsarten mit an der Spitze in Europa.