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  • Goerlitzer

mehr als 1000 Beiträge seit 30.11.2007

Zum Faschismus gehört ethnischer Rassismus und den vertritt Putin nicht

In der russ. Nationalhymne, an deren Text Putin mitgewirkt haben soll, ist von den "Völkern Russlands" die Rede, was Nationalisten wie Nawalny, der bekanntlich Kaukasier wie Kakerlaken zerdrücken wollte, nie gefallen hat. Der russische Imperialismus, in vielem nicht weniger grausam wie der westliche, setzte auf die Kooperation mit den beherrschten Völkern, nicht ihre Ausrottung oder Zwangs-Assimilierung. Als Grundlagen-Literatur zur russ. Geschichte empfehle ich die Bücher von Geoffrey Hosking.

Im (west-)ukrainischen Nationalismus war das anders. Die missglückte Staatsgründung 1918 führte man darauf zurück, dass es kein wirklich geschlossenes ukrainisches Siedlungsgebiet gab, sondern die Ukrainer quasi überall sich den Siedlungsraum mit Polen und Juden teilen mussten. Deshalb war die Ausrottung dieser Fremdvölkischen für die NS-Kollaborateure Bandera, Schuchewitsch & Co eines der wichtigsten Anliegen. Die ukrainische Schutzmannschaften in den KZ´s und das Wolhynien-Massaker an den Polen waren das Ergebnis. Heute werden Bandera und Schuchewitsch in der Westukraine und in Kiew als nationale Helden geehrt, während sie in der Ostukraine weiterhin als Faschisten und Kriegsverbrecher gelten.

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