Ein "Zitat" findet statt in Musikkneipen (wenn noch vorhanden) oder
bei Theaterstücken, in denen Musik auszugsweise oder ganz verwendet
wird.
Eine "offene Bühne" ist mit der derzeitigen GEMA Praxis so gut wie
unmöglich. Vielleicht ist dem ein oder anderem die Jazzbühne Vogler
in München bekannt, die seit ihrem GEMA-Streit eine "GEMA-Mark" von
ihren Gästen verlangt (verlangt hat? -- lange nicht mehr dort
gewesen)
>> http://www.jazzzeitung.de/jazz/2002/04/dossier-ruland1.shtml
Richtig bitter ist es für Kultur- bzw. Theatervereine, die quasi zum
Selbstkostenpreis Inzenierungen anbieten, in Sälen, die kaum mehr als
100 Leute fassen.
Diese Projekte werden mit ca. 100 € pro Vorstellung von der GEMA
belangt.
Auf Bitten und Nachfragen, wird diesen Leuten lediglich bescheinigt,
es gäbe nur "diesen einen Gebührensatz"!
Jede Laienspielgruppe überlegt sich dreimal, ob sie in ihrem Projekt
Musik verwendet! (- kann jemand nachvollziehen, wie unglaublich
absurd dieser Umstand für eine Laienspielgruppe ist?!?)
Der eigentliche Skandal ist jedoch, das die GEMA diese Projekte von
sich aus nicht auf eine "Missverhältnisklausel" aufmerksam macht, die
diesen Projekten u.U. eine ermässigte Gebühr ermöglichen würde.
Von dieser "Missverhältnisklausel" habe ich gestern zum ersten Mal
in einer eMail erfahren, der ein Brief von Frau Nina Zober vom
"Theater im Hinterhof", Buxtehude beigelegt war, in der sie von ihrem
Strafantrag gegen die GEMA erzählt (lesenswert, leider nicht online,
würde den Brief zu gerne hier veröffentlichen)
Das eigentliche Thema diese Anschreibens ist eine Petition der
Sonthofer Kultur-Werkstatt, in der die Abrechnung der GEMA
nachzuvollziehen versucht wird.
Nachzulesen unter
>> http://www.kult-werk.de/
(der Server ist lahm, die Website nicht "state of the art", der Text
findet sich unter dem Titel "Die GEMA - ein "Reizthema" )
Ich bin mir sicher, nach dem Lesen dieser Petition eröffnet sich den
Lesern hier ein neuer Kontext bzgl. der Aktion von Johannes Kreidler.
Für mich heisst Kreativitätsbehinderung demnach, das die GEMA all die
Initiativen behindert (gefährdet), die abseits vom Mainstream,
-Lokal, - vor Ort, - im Alltag, Kunst und Kultur eine Plattform zu
bieten versuchen, somit alle Kunstschaffende behindert, die diesen
"Humus" für ihre Entwicklung brauchen.
liebe Grüße aus der Provinz
bei Theaterstücken, in denen Musik auszugsweise oder ganz verwendet
wird.
Eine "offene Bühne" ist mit der derzeitigen GEMA Praxis so gut wie
unmöglich. Vielleicht ist dem ein oder anderem die Jazzbühne Vogler
in München bekannt, die seit ihrem GEMA-Streit eine "GEMA-Mark" von
ihren Gästen verlangt (verlangt hat? -- lange nicht mehr dort
gewesen)
>> http://www.jazzzeitung.de/jazz/2002/04/dossier-ruland1.shtml
Richtig bitter ist es für Kultur- bzw. Theatervereine, die quasi zum
Selbstkostenpreis Inzenierungen anbieten, in Sälen, die kaum mehr als
100 Leute fassen.
Diese Projekte werden mit ca. 100 € pro Vorstellung von der GEMA
belangt.
Auf Bitten und Nachfragen, wird diesen Leuten lediglich bescheinigt,
es gäbe nur "diesen einen Gebührensatz"!
Jede Laienspielgruppe überlegt sich dreimal, ob sie in ihrem Projekt
Musik verwendet! (- kann jemand nachvollziehen, wie unglaublich
absurd dieser Umstand für eine Laienspielgruppe ist?!?)
Der eigentliche Skandal ist jedoch, das die GEMA diese Projekte von
sich aus nicht auf eine "Missverhältnisklausel" aufmerksam macht, die
diesen Projekten u.U. eine ermässigte Gebühr ermöglichen würde.
Von dieser "Missverhältnisklausel" habe ich gestern zum ersten Mal
in einer eMail erfahren, der ein Brief von Frau Nina Zober vom
"Theater im Hinterhof", Buxtehude beigelegt war, in der sie von ihrem
Strafantrag gegen die GEMA erzählt (lesenswert, leider nicht online,
würde den Brief zu gerne hier veröffentlichen)
Das eigentliche Thema diese Anschreibens ist eine Petition der
Sonthofer Kultur-Werkstatt, in der die Abrechnung der GEMA
nachzuvollziehen versucht wird.
Nachzulesen unter
>> http://www.kult-werk.de/
(der Server ist lahm, die Website nicht "state of the art", der Text
findet sich unter dem Titel "Die GEMA - ein "Reizthema" )
Ich bin mir sicher, nach dem Lesen dieser Petition eröffnet sich den
Lesern hier ein neuer Kontext bzgl. der Aktion von Johannes Kreidler.
Für mich heisst Kreativitätsbehinderung demnach, das die GEMA all die
Initiativen behindert (gefährdet), die abseits vom Mainstream,
-Lokal, - vor Ort, - im Alltag, Kunst und Kultur eine Plattform zu
bieten versuchen, somit alle Kunstschaffende behindert, die diesen
"Humus" für ihre Entwicklung brauchen.
liebe Grüße aus der Provinz