irgendwie ist es schon deprimierend, wenn sich sogar die
"spielexperten", die sich innerhalb der großkulturmaschinerie als von
der "echten" kultur verächtlich belächelte exoten behaupten müssen,
im rahmen von interviews wie diesem als relativ ahnungslos
herausstellen. im englischen sprachraum ist man wohl schon weiter, da
sschaffen es die spielexperten der traditionellen presse - zB n'gai
croal und andere - in ihren texten und äußerungen so differenziert zu
sein, dass sich den kundigen lesern nicht die zehennägel aufkringeln.
hier jagt eine abenteuerlich aussage die andere:
"90 % der spiele sind schrott" - darüber kann man diskutieren, als
allgemeine aussage ists aber ein herablassender schlag ins gesicht
eines ganzen mediums.
"man braucht zum teil 24 stunden oder mehr" - sowas aber auch! es
gibt sogar welche, die bedeutend mehr zeit erfordern. und als
argument für die schwiergkeit, die sich dadurch für den rezensenten
ergibt: wie ist das dann mit literatur? den neuen pynchon wird der
kritiker ja auch nicht in der mittagspause durchgelesen haben,
- in Fahrenheit "in irgendeine blöden Level" festhängen: schon die
wortwahl deprimiert mich: erstens ists schon fast eine kunst, in
fahrenheit an einem derartigen mini-rätsel "zwei stunden" zu
scheitern, und zweitens sprachgebrauch: in fahrenheit gibt's keine
"level", ist ja nicht super mario.
- "diese C 64-Spiele der 80er Jahre, zweidimensionale Monitore, auf
denen dann so ein grüner Curser blinkt" - fünf, setzen. bitte nicht
mit vergangenheit protzen, wenn man nicht mal die farbe des OS kennt.
ist peinlich.
- "second life": seufz. SL ist nicht mal ein spiel. jeder mensch, der
sich mit spielen beschäftigt, wird zumindest diese unterscheidung
sofort treffen.
- "CS": "Es gibt Figuren, die nichts bedeuten, und die dann
stellvertretend für die Spieler auf einem begrenzten Terrain
eingesetzt und gegebenenfalls geopfert werden." - häh? wo bitte ist
das in CS so? ahnungslos?
- und dann das gesabbel zur identifikation in der egoperspektive: oh
mannomann. analog wär das wohl so, als würde ein filmkritiker stolz
im interview erklären, was eine "kamerafahrt" ist.
- es gibt keine "auteurs" im gaming? aha. soso. also keine, die der
herr experte kennt. naja, macht ja nix. für die FAZ dürfte das
reichen.
depression!! es ist ja scheinbar einfach, auf diesem gebiet für die
FAZ zu schreiben - da kann man offensichtlich einfach so sachen
erfinden, darf ahnungslos sein und mit präpotenter ahnungslosigkeit
blödschwafeln - merkt ja keiner! hier aber schon. ich zumindest.
gilt alles wie hier beschrieben:
http://www.heise.de/tp/r4/artikel/28/28035/1.html
solange auf dem gebiet der games nicht mehr qualität im journalismus
einzieht - weils eh wurscht ist, weils eh "nur" spiele" sind - kann
man mit halbwissen wie der interviewte bei noch ahnungsloseren
eindruck schinden. lang geht das aber nicht mehr. hoffentlich.
"spielexperten", die sich innerhalb der großkulturmaschinerie als von
der "echten" kultur verächtlich belächelte exoten behaupten müssen,
im rahmen von interviews wie diesem als relativ ahnungslos
herausstellen. im englischen sprachraum ist man wohl schon weiter, da
sschaffen es die spielexperten der traditionellen presse - zB n'gai
croal und andere - in ihren texten und äußerungen so differenziert zu
sein, dass sich den kundigen lesern nicht die zehennägel aufkringeln.
hier jagt eine abenteuerlich aussage die andere:
"90 % der spiele sind schrott" - darüber kann man diskutieren, als
allgemeine aussage ists aber ein herablassender schlag ins gesicht
eines ganzen mediums.
"man braucht zum teil 24 stunden oder mehr" - sowas aber auch! es
gibt sogar welche, die bedeutend mehr zeit erfordern. und als
argument für die schwiergkeit, die sich dadurch für den rezensenten
ergibt: wie ist das dann mit literatur? den neuen pynchon wird der
kritiker ja auch nicht in der mittagspause durchgelesen haben,
- in Fahrenheit "in irgendeine blöden Level" festhängen: schon die
wortwahl deprimiert mich: erstens ists schon fast eine kunst, in
fahrenheit an einem derartigen mini-rätsel "zwei stunden" zu
scheitern, und zweitens sprachgebrauch: in fahrenheit gibt's keine
"level", ist ja nicht super mario.
- "diese C 64-Spiele der 80er Jahre, zweidimensionale Monitore, auf
denen dann so ein grüner Curser blinkt" - fünf, setzen. bitte nicht
mit vergangenheit protzen, wenn man nicht mal die farbe des OS kennt.
ist peinlich.
- "second life": seufz. SL ist nicht mal ein spiel. jeder mensch, der
sich mit spielen beschäftigt, wird zumindest diese unterscheidung
sofort treffen.
- "CS": "Es gibt Figuren, die nichts bedeuten, und die dann
stellvertretend für die Spieler auf einem begrenzten Terrain
eingesetzt und gegebenenfalls geopfert werden." - häh? wo bitte ist
das in CS so? ahnungslos?
- und dann das gesabbel zur identifikation in der egoperspektive: oh
mannomann. analog wär das wohl so, als würde ein filmkritiker stolz
im interview erklären, was eine "kamerafahrt" ist.
- es gibt keine "auteurs" im gaming? aha. soso. also keine, die der
herr experte kennt. naja, macht ja nix. für die FAZ dürfte das
reichen.
depression!! es ist ja scheinbar einfach, auf diesem gebiet für die
FAZ zu schreiben - da kann man offensichtlich einfach so sachen
erfinden, darf ahnungslos sein und mit präpotenter ahnungslosigkeit
blödschwafeln - merkt ja keiner! hier aber schon. ich zumindest.
gilt alles wie hier beschrieben:
http://www.heise.de/tp/r4/artikel/28/28035/1.html
solange auf dem gebiet der games nicht mehr qualität im journalismus
einzieht - weils eh wurscht ist, weils eh "nur" spiele" sind - kann
man mit halbwissen wie der interviewte bei noch ahnungsloseren
eindruck schinden. lang geht das aber nicht mehr. hoffentlich.