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  • SoShy

mehr als 1000 Beiträge seit 01.09.2018

Re: Eigentum ist nicht so einfach!

Zitat:

Die Realität ist aber komplitzierter. Welcher Bauer baut sich heute seine Traktor/Pflug selbst? (das war vlt. mal im Mittelalter der Fall) ich habe noch nie von einem gehört!
Der Bauer kauft sich sein Betriebskapital (Pflug). Darin steckt aber nun die Arbeitsleistung anderer Arbeiter, die ihn gebaut haben, so das er aufgrund dieser anderen Arbeitsleistung dauerhaft Gewinne erwirtschaftet, von dem aber die ursprünglichen Hersteller - die Arbeiter, die ihn gebaut haben!- keinen Cent sehen > Diebstahl.

Sorry ich will mich in Ihre Diskussion nicht einmischen. Aber dieses Argument ist ja wohl grober Blödsinn. Und auch nicht durchdacht.

Der Hersteller des Pflugs macht mit dem Käufer einen Kaufvertrag. Dabei wird eine Bezahlung festgelegt. Der Schmied macht den Pflug, der Bauer bezahlt ihn mit einer Kuh oder 10 Silberlingen, egal. Fall erledigt.

Sie wissen ja gar nicht welches Fass Sie mit Ihrem Vorschlag aufmachen würden.
Sie können ja mal versuchen einen Schmied zu bekommen, der bereit wäre als Bezahlung eine angemessene Gewinnbeteiligung an Ihrem Bauernhof zu akzeptieren. Und für den Fall von 7 schlechten Jahren. riskieren würde, dass gar nichts gezahlt wird.
Denn wer am Gewinn beteiligt wird, läuft auch Risiko, dass es keinen Gewinn gibt.
Good Luck.

Aber bei Ihnen ist der Hersteller des Pflugs natürlich kein Schmied, sondern ein abhängiger Arbeiter. Jetzt haben sie die Realität in Ihre Lieblingsposition gebracht. Ein Abhängiger muss schuften und bekommt seinen fairen Lohn vorenthalten. Damit kennen sie sich aus. Aber zurück, was der Schmied nicht tun möchte, wäre für sein Arbeiter natürlich das Paradies auf Erden. Allerdings sollte er schon seinen Lohn erhalten, aber darüber hinaus auch noch eine Gewinnbeteiligung beim Bauern. Und für den Suppenkessel für die Gewerkschaftsküche, eine Gewinnbeteiligung an der Gewerksschaftskasse. (*ach Gewerkschaften machen keinen Gewinn? Tja, wird es eben nichts mit dem Suppenkessel). Und für das Essbesteck bei Oma Erna einmal im Monat Linsensuppe.

Also wenn der Angestellte des Schmieds zuhause kein SAP System laufen hat, sehe ich schwarz was seine Arbeit anbelangt. Die Verwaltung seiner Guthaben wird spätestens nach 5 Jahren seine ganze Zeit in Anspruch nehmen. Ach übrigens hat der Bauer das selbe Problem. "Kühe melken, sorry keine Zeit. Muss schauen von wem ich heute welche Zahlungen zu erwarten habe".

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