Eymontop schrieb am 12.04.2020 22:55:
Der Hersteller des Pflugs macht mit dem Käufer einen Kaufvertrag. Dabei wird eine Bezahlung festgelegt. Der Schmied macht den Pflug, der Bauer bezahlt ihn mit einer Kuh oder 10 Silberlingen, egal. Fall erledigt.
In dem Falle stimmt das, weil der Schmied selbst das Kapital in den Pflug gelegt hat, Er verkauft seine eigene Arbeit.
Aber wenn z.B. ein Konzern mit Robotern (die viele andere erst erfunden und dann wieder andere sie gebaut haben, also ihr Arbeits-Kapital eingebracht haben) Massenproduktionen fährt und dauerhaft Gewinne einfährt, betrügt er die Hersteller, also die Arbeiter und Erfinder um ihr Arbeits-Kapital, weil sie nicht an seinen Dauerhaften Gewinnen beteiligt sind. Er macht Gewinne auf anderer Leute Kosten.
Komisch, bei Copyright ist das eine reine Selbstverständlichkeit - siehe Gema-Abgabe.(wohl weil Konzerne die Verwertungsrechte den wirklichen geistigen Eigentümern abgekauft haben;-)). Aber eine Roboter-Abgabe - genauso berechtigt - an die Arbeiter gibts nicht. Die haben halt keine Konzern-Lobby.
Noch schlimmer dran sind dann wohl die Schreibmaschinenbauer. Die haben an den ganzen Büchern die mit Ihnen geschrieben wurden nichts verdient.
Und auch keine Provision bekommen, an den Millionenschweren Verträgen, die auf ihnen geschrieben wurden.
Vollkommene Ausbeutung.
Ein weiteres Beispiel an der Basis: Wenn der Arbeiter ein Brot gegessen hat und dann arbeiten geht, beutet er dann nicht den Bäcker aus, weil er ihm nur das Brot bezahlt hat anstatt ihm einen Anteil an dem von ihm erwirtschafteten Gewinn zukommen lässt? SInd Arbeiter als nichts anderes als Kapitalisten, die die armen Bäcker, Metzger und Gemüsehändler bösartig ausbeuten?
Das kann man beliebig so weiterführen, aber Denken war schon immer anstrengender als Nachbeten, nicht wahr?