Solange man Immobilien nicht wirklich als Gewerbe mit entsprechendem Volumen und mit entsprechenden Abschreibungsmöglichkeiten betreibt, sehe ich sie nicht als gute Geldanlage. Da steckt viel Geld drin, das Klumpenrisiko ist hoch, man kann nicht, wenn man dringend Geld braucht einen Teil der Immobilie verkaufen und für die Anbahnung des Verkaufs braucht man relativ viel Zeit,...
Mit vielen anderen Anlagen wie Fonds, Aktien, Anleihen,... hat man diese Probleme nicht.
Ich glaube auch nicht, dass Immobilien ihren Wert längerfristig behalten oder noch steigen. Immobilien an sich verlieren an Wert, was an Wert gewinnt ist das Grundstück. Und aufgrund der Demografie werden vermutlich viele Immobilien an Wert verlieren, weil die Babyboomer, die jetzt zu zweit oder alleine in großen Immobilien wohnen, in denen vorher eine größere Familie gewohnt hat, in den nächsten Jahren sterben.
Heißt natürlich nicht, dass in Ballungsräumen die Immobilienwerte nicht trotzdem steigen können, aber im Schnitt über ganz Deutschland sehe ich das nicht.
Aufgrund der Demografie ist auch offensichtlich, dass die Renten sinken müssen, wenn die Zahl der Beitragszahler sinkt. Es ist halt nicht so, dass man einzahlt und dann im Rentenalter das eingezahlte Geld zurück bekommt. Wobei ich das System sinnvoll finde. Es spräche allerdings nichts dagegen, dass Deutschland den Vorteil seiner extrem niedrigen Zinsen zur Verschuldung nutzt und das Geld für die Bürger anlegt. Norwegen hat das mit den Gewinnen aus dem Ölhandel gemacht, die Schweiz erschafft Franken aus dem Nichts, damit er nicht zu sehr aufwertet und kauft damit Wertpapiere,...