kemmerich schrieb am 04.01.2025 08:40:
Die Epoche des Wachstums geht absehbar zu Ende, so oder so: Entweder weil uns die Rohstoffe ausgehen und die zunehmend verschärften Umweltbedingungen uns dazu zwingen, oder weil wir das Wachstum freiwillig beenden, proaktiv und kontrolliert.
Man muss sich klarmachen, was das bedeutet. Unsere sterbende Epoche ist einzigartig in der Menschheitsgeschichte. Sie ist gekennzeichnet von einem historisch beispiellosen Wohlstand, der neben vielen Annehmlichkeiten auch die Grundlage für den demokratischen Rechtsstaat bildet; für ein Zivilisationsniveau, das alles vorherige in den Schatten stellt.
Es ist wohl nicht so schwer zu erklären, warum von Vernunft gerade nicht allzu viel zu sehen ist. Abgesehen davon, dass Menschen sowieso nur in Ausnahmefällen aus Vernunft handeln - schließlich sind wir Tiere wie andere Arten auch - ist leicht nachzuvollziehen, dass man sich im Angesicht des nahenden Endes an das Bestehende klammert. Interessant zu beobachten ist diese seltsame Torschlusspanik, die weite Teile der Gesellschaft ergriffen hat: Nochmal so richtig auf die Kacke hauen, bevor es endgültig nicht mehr geht. Hyperkonsum allerorten...
Wesentlich wichtiger:
Wenn man, wie die Grünen, versucht gegen zu steuern und den Hyperkonsum in Nuancen durch Besteuerung einschränkt hyperventilieren 80% der Gesellschaft.
Motto: Lieber mit der Ölheizung das Geld zum Fenster rauswerfen, als dem Habeck einen Stich zu lassen.