Die Fratze neoliberaler Gier wurde im internationalen Beschaffungskampf um Impfstoffe erneut und auf hässlichste Weise sichtbar; Afrikas Impfrate etwa liegt derzeit nach wie vor unter zwei Prozent.
https://www.swr.de/wissen/corona-impfstoff-kuehlung-100.html
Minus 70° Celsius. Das ist die Temperatur, bei der der Covid-19-Impfstoff der Firma Biontech, gelagert beziehungsweise transportiert werden muss.
Wieviele Transport-Kapazitäten gibt's für sowas um das Zeug möglichst in jede Gemeinde in Afrika zu bringen wo Impfwillige sind im Verhältnis zur Bevölkerung?
https://www.dw.com/de/corona-impfungen-in-afrika-was-l%C3%A4uft-schief/a-57768841
Das liegt zum großen Teil an der Entscheidung Indiens, nach dem dortigen massiven Corona-Ausbruch Impfstoff-Exporte auszusetzen. Der weltgrößte Hersteller, das Serum Institute, produziert in Indien Corona-Impfstoff für das britisch-schwedische Pharmaunternehmen AstraZeneca - und war zuvor Afrikas wichtigste Impfstoff-Quelle.
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Selbst von den wenigen vorhandenen Dosen konnte also mancherorts nur wenig verabreicht werden. Woran liegt das? Zum einen scheinen einige Länder sich Dosen für Zweitimpfungen aufzuheben.
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Weitere Faktoren, die für Verzögerungen sorgen, sind eine unzureichende Infrastruktur für die Impfkampagnen inklusive zu wenig geschultem Personal, sowie eine weit verbreite Impfskepsis. Krisen und Konflikte wie in Äthiopien, Mali oder in der Demokratischen Republik Kongo erschweren die Situation zusätzlich.
Lies: Indien will nicht max. verdienen, sondern seine eigene Bevölkerung schützen. Dazu noch weitere Probleme, die auch nix mit Gewinnmaximierung der Impfstoff-Hersteller zutun haben.
Und wenn wir gerade bei Gier & Co. sind:
Viele, die jetzt gerade noch knapp vor der Armutsgrenze zum Stehen kamen, werden durch die Pandemie von der Klippe gestoßen.
https://www.tagesschau.de/wirtschaft/boerse/nullzins-zombies-101.html
Unternehmen vor der Pleite "Zombie-Firmen" - nur mit Kredit am Leben
Stand: 12.12.2019 06:45 Uhr
Experten sind alarmiert: In Europa gibt es immer mehr Zombie-Firmen, die nur noch künstlich mithilfe von Neuschulden am Leben gehalten werden. Schuld daran ist die EZB.
Eigentl. sollte solche Firmen durch Corona zuerst den Bach runtergehen, auch wenn das Insolvenzrecht zunächst quasi ausgesetzt wurde.
Im Artikel sollte folglich stehen: Leute, die ihr Gehalt defakto praktisch direkt nur durch neue Schulden auf Kosten aller bekommen haben, haben nun die Möglichkeit sich ggf. mit Alg1-Unterstützung was besseres zu suchen, was in der aktuellen Situation realisierbar ist. Könnte z. B. was mit Home-Office sein.
Und wo Alg1 nicht reicht, werden die Kosten die durch Alg2 entstehen gerechnet auf die Bezahler umgelegt, als wenn das Gehalt nur durch Neuschulden realisiert wird.
notting