und das liegt bekanntlich auch in Afrika. Möglicherweise muss ich einschränken: Im Großraum Kairo + Nildelta.
Es gibt mehrere Punkte, die eine Rolle spielen:
- der durchschnittliche Mittelklasse-Ägypter hat große Angst ins Krankenhaus zu kommen, weil dort regelmäßig Schmiergelder anfallen, weil die KH permanent überfüllt sind, weil die Organisation chaotisch ist, weil die Ausstattung grottenschlecht ist
- der allgemeine Gesundheitszustand ist auf Grund ungesunder Lebensweise viel schlechter als bei altersgleichen Personen in D. Dazu tragen unter anderem das Wohlstandsfressen (wie in D nach dem WKII) und das Rauchen bei.
- die Verkehrssituation in Kairo und die Stahl- und Zementindustrie im weiten Umland tragen mit ihren weitgehend ungefilterten Abgasen zu einer hohen Anzahl von (chronischen) Atemwegserkrankungen bei.
Dazu kommt noch das Tourismusproblem: Bekanntlich war der erste C19-Tote in Ägypten ein deutscher Tourist. Das hat lange zeit zu einem sehr ambivalenten Verhältnis zum Tourismus geführt und andererseits zögern viele Leute aus den typischen Zielgruppen, nach Ägypten zu reisen, weil sie einen Kontakt mit dem dortigen Gesundheitssystem unbedingt vermeiden wollen.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (15.08.2021 21:30).