Sie haben gehandelt wie viele andere... Sie waren erfolgreich, jetzt warten wir mal ab, ob Ihre meiner Meinung nach völlig falsche Einschätzung der Lage zum Erhalt des Sozialstaates beiträgt.
Nur mal zum nachdenken:
Derzeit leben 17 Millionen Menschen mit Migrationshintergrund in unserem Land:
https://www.bpb.de/wissen/NY3SWU,0,0,Bev%F6lkerung_mit_Migrationshintergrund_I.html
Darunter sind Migranten (auch Muslime) die hier seit zig Jahren leben. Die deutsche Wirtschaft wird dieses Jahr einen Übersschuss von 28 Milliarden in die Staatskassen spülen. All dies TROTZ der ganzen 16 Millionen Migranten die bereits vor der "Flüchtlingskrise" hier lebten. Der Abbau des Sozialstaates hat nichts mit den Migranten zu tun. Wenn Sie sich von diesem vorgeschobenen Grund (wie viele andere speziell hier im Forum auch) die Augen verwischen lassen sind sie mir sicher nicht böse wenn es dafür von mir keinen Applaus gibt. Mir spielt diese Regierung (CDU-FDP-güne) "in die Karten", denn ich werde noch ein Paar VW-Aktien zukaufen, speziell da die Nachrüstung der betroffenen Fahrzeuge vom Hersteller jetzt steuerlich geltend gemacht werden kann (oder für Sie: Der Steuerzahler zahlt die Nach- oder Umrüstungskosten).
Ich wähle übrigens aus Überzeugung Links, und zwar grade aus humanitären Gründen. Sie haben diese Partei lediglich gewählt, weil Sie sich einen persönlichen Vorteil versprechen. Da jetzt jedoch nicht Sie (durch höhere Mindestlöhne oder eine Anhebung von H4) der Nutznießer sind, sondern "andere", die noch weitaus hilfsbedürftiger sind als Sie, wählen sie aus Protest Nationalkapitalisten. Sie schwenken also von einer relativ weit linken Position zu einer sehr weit rechten.
Sollte diese Regierung den Spitzensteuersatz senken wäre ich persönlich davon ebenso positiv betroffen. Auch dafür sollte ich Ihnen dankbar sein. Für mich persönlich wäre es vermutlich sogar von Vorteil, wenn die AFD noch weitaus stärker würde, für sozial benachteiligte (egal ob Flüchtlinge oder "eiheimische") wohl eher nicht. Leider lässt sich der Marktradikalismus mit meinen Überzeugungen nicht vereinbaren, denn ich gehe davon aus das die Spaltung der Gesellschaft zu weiteren erheblichen Verwerfungen führen wird. Darum wähle ich seit Schröder nicht mehr SPD sondern die Linke.