DasWoelfchen schrieb am 04.09.2024 10:36:
Pearphidae schrieb am 03.09.2024 17:20:
DasWoelfchen schrieb am 03.09.2024 16:52:
Pearphidae schrieb am 03.09.2024 14:03:
ich_weiss_wo_du_nicht_wohnst schrieb am 03.09.2024 11:52:
Die Besetzung war fast wie ein Spaziergang gewesen, weil keiner da gewesen war, der sich entgegen stellte.
Nur noch mal zitiert, was sie in der Antwort davor von sich gegeben haben...
Wieso wurde der ukrainische Einmarsch dadurch nicht aufgehalten und wieso hocken die "tranchierten" ukrainischen Soldaten nun noch immer auf russischem Staatsgebiet herum? Hm?
Wenn es wie sie behaupten kaum Widerstand gegeben hätte, wären die ukrainischen Kräfte auf den gut ausgebauten und nicht vermieten Kursker Straßen viel weiter gekommen und nicht nur die paar Kilometer.
Einfach ohne Rücksicht auf Verluste los zu preschen mag vielleicht die Taktik der Russen sein, die Ukrainer sind vorsichtig - um Personal und Material zu schonen.
Auch haben die Ukrainer sehr viel Material bei dieser Offensive eingesetzt
Im Gegenteil, es war sogar verhältnismäßig wenig gewesen - weil es ja zuerst nur ein kleiner Trupp gewesen war. Wie hätte der viel Zeugs mitschleppen können sollen?
und die anfangs dort zahlenmässig unterlegenen russischen Kräfte halt mit Übermacht niedergekämpft.
Genau! Sie liefern selbst die Begründung, warum es fast wie ein Spaziergang gewesen war: Der ukrainische Stoßtrupp bestand aus nur etwa 300 Mann - die Russen hingegen hatten dort kaum Soldaten, weil eine Einheit zuvor an die ukrainische Front verlegt worden war.
Das beschreibt der Economist aber etwas anders:
Some aspects of Ukraine’s operation appear to have been meticulously planned. Operational security delivered the element of surprise, a crucial aspect of warfare. “We sent our most combat-ready units to the weakest point on their border,” says a general-staff source deployed to the region. “Conscript soldiers faced paratroopers and simply surrendered.” But other aspects of the operation indicate a certain haste in preparation. All three soldiers quoted in this article were pulled, unrested, from under-pressure front lines in the east with barely a day’s notice.
https://www.economist.com/europe/2024/08/11/ukraines-shock-raid-deep-inside-russia-rages-on
Die Ukraine hat also offensichtlich ihre besten Truppen zum größeren Teil von anderen Frontabschnitten kurzftistig abgezogen.
Interessant ist auch dieser Abschnitt aus dem gleichen Artikel:
Other soldiers in the yard recall the demonic buzz of Russia’s skies. Ukraine has deployed a lot of air-defence and electronic-warfare assets to the area, but drones and aviation find ways through. Mykola, an infantryman who says he was in the first group to cross over into Russia, says pilots attacked as soon as they entered the first Russian village.
Offensichtlich ist Ihnen der Unterschied zwischen "Quantität" und "Qualität" nicht geläufig, denn: Inwiefern widerlegt Ihre Angabe die meinige über 300 Mann? Hm?
Zunächst einmal widerlegt dieser Artikel den Eindruck, den Du erwecken wolltest, dass die Offensive in Kursk für die ukrainischen Soldaten quasi eine "Kaffeefahrt" war.
Zum anderen ist da die Tatsache, dass offensichtlich Truppen hastig von anderen Frontabschnitten abgezogen und dann unausgeruht in diese Offensive geschickt wurden.
Für 300 Mann muss die Ukraine das nicht tun und sie würde das wahrscheinlich selbst für 3000 Mann nicht tun müssen.
Die BBC schreibt dazu:
It’s been reported that Ukraine sent up to 10,000 elite troops into Russia as part of its rapid advance.
https://www.bbc.co.uk/news/articles/c0qe9ql8v95o
Es wurden später weitere Truppen nachgeschoben, doch der 1. Angriffstrupp bestand tatsächlich aus nur ca. 300 Mann. Die wurden nicht eilig zusammen gescharrt, sondern die Aktion war von langer Hand geplant gewesen. Man suchte aus allen verfügbaren Einheiten die kampferprobtesten Männer, die erst kurz vor dem Einsatz abgezogen und an die Grenze zu Russland gebracht wurden - damit von diesen streng geheimen Plänen niemand im Vorfeld plaudern kann.
Da die Ukrainer eine in weiten Teile völlig ungesicherte Grenze vorfanden, war es - fast - ein Spaziergang gewesen - und es geht weiter. Gestern waren es weitere 60 m². Jeder einzelen Quadatmeter ist eine öffentliche Watsche für Putin.