"Was ist bringen nun neue Waffensysteme? Biddle zeigt in einem Überblick der Geschichte des Einsatzes von Präzisionsbombenkampagnen seit Anfang der Neunziger Jahre in Jugoslawien, dem Irak, Libyen und in Afghanistan, dass diese kaum je wesentlichen Einfluss auf den Kriegsverlauf hätten."
Aha. Das würde also logischerweise ebenso bedeuten, dass etwa der "Gamechanger" russische Gleitbomben keinen wesentlichen Einfluss auf den Kriegsverlauf hat, oder?
Von Angriffen in die Tiefe der Ukraine nicht zu reden. Denn wenn das hier so korrekt ist:
"Biddle rät davon ab, die Beschränkungen für die Waffeneinsätze der Ukraine aufzuheben. Das Ergebnis werde ohnehin "keine entscheidende Änderung des Kriegsverlaufs mit sich bringen.""
Dann sind also auch die russischen Angriffe mit Raketen und Drohnen in die Tiefe der Ukraine militärisch quasi sinnlos?
P.s.: Ein wesentlicher Erfolg der Kursk-Operation wird irgendwie gerne vergessen. Russland kann sich nicht mehr hauptsächlich auf "westliche rote Linien" als Verteidigung verlassen. Nun muss entweder die ganze Grenze anständig gesichert werden, oder im Falle einer erneuten Operation woanders die unangenehme Frage beantwortet werden, warum man genug Soldaten zum Erobern von Land des Nachbar hat, aber nicht um die eigene Grenze zu bewachen. Also ist ein riesiger Vorteil gegenüber der Ukraine dahin, denn die muss das ja bereits tun. Bei Angriffen in die Tiefe gilt offensichtlich das gleiche, insbesondere was die Verteilung von Luftabwehr betrifft.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (02.09.2024 16:29).