Das ist jetzt die Langfassung meiner hier schon wiederholten Feststellung, Impfverweigerung sei asozial. Immerhin stoppt Creydt knapp vor eigentlicher, vivisezierender Ideologiekritik und beschränkt sich aufs Aufzeigen offensichtlicher Widersprüche und sonstiger logischer Aberrationen.
Eigentlich reicht die Feststellung, dass auch in der Omikron-Phase die Vakzine weiterhin einen grossen Unterschied machen. Je höher die Impfquote in einem Land, umso weniger schwere Verläufe, gerade bei den Risikogruppen - Ältere, Diabetiker, stark Übergewichtige, Menschen mit vorgeschädigter Lunge etc., aber auch allgemein. Wer sich diesem Vorteil durch Impfverweigerung aktiv entzieht, schadet, da es sich um eine nunmehr höchstansteckende Krankheit handelt, nicht nur sich selbst, sondern der gesamten Gesellschaft. Daher meine nüchterne Feststellung, diese Menschen verhielten sich asozial.
Auch wenn man diese Tatsachen akzeptiert, ist noch lange kein Lob für die Vakzineproduzenten damit verbunden. Diese verhalten sich fast durchs Band noch viel asozialer, indem sie nicht nur Fantasiepreise für ihre zu einem beträchtlichen Teil mit öffentlicher Hilfe produzierten Produkte verlangen, sondern auf Patente bestehen und Knebelverträge durchsetzen, die Vakzinschenkungen deutlich erschweren. Es handelt sich, um einmal Klartext zu sprechen, um eine neoliberale Dreckbande, die weit weniger für die Seuchenbekämpfung tut, als sie könnte. Warum etwa die Weiterentwicklung der Vakzine nach dem Auftreten erster, mächtiger Mutanten vor über einem Jahr nicht umgehend an die Hand genommen wurde, ist ausserökonomisch rational nicht nachvollziehbar. Warum soll ein kapitalistisches Unternehmen ein Produkt, das weggeht wie warme Semmeln durch ein besseres ersetzen? Verursacht doch nur Kosten...
Statt sie mit Preisen zu überhäufen, hätte man z. B. die Biontech-Oberen in Beugehaft nehmen müssen.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (28.01.2022 16:09).