Der Artikel fasst im Grunde genommen das zusammen, was sich vorgestern in drei Vierteln der Redebeiträge zur Impfpflicht im Parlament herauskristallisierte: es geht weder un Gesundheit, noch um medizinischen Sachverstand oder auch nur um gesunden Menschenverstand. Es gehr schlichtweg um Gehorsam und um die Strafmassnahmen gegen Ungehorsame. Und auch im Artikel ist kein rationales Argument zu finden, was eine Impfpflicht bringen soll. Ab der ersten Zeile hat die Argumentation die rationale Ebene verlassen und kreist um vage moralische Aspekte.
Irgendwo in der Zukunft dämmert eine vage Gefahr und deshalb müssen „wir“ hetzt alle eine ritualisierte Handlung begehen, um nicht in Schuld zu geraten. Man stelle sich einmal vor, eine Diskussion würde unter den gleichen Prämissen zu anderen Themen und deren hypothetischen Folgen geführt werden, wie z.B. die kommende Energieknappheit oder über Probleme mit Massenmigration.
Zu dem Begriff der offensichtlich grassierenden Massenpsychose fällt mir hier eigentlich nur noch eine Ergänzung ein: kollektive kognitive Dissonanz.