linuxbastler schrieb am 29.01.2022 08:36:
Nur zur Klarstellung: Ich bin nicht in der extremen Ecke der "Schlanker Staat"-Fans. Allerdings treiben mich einige Aspekte des deutschen "Dicken Staats" durchaus auf die Palme. Bestes Beispiel ist Unterhaltung im ÖR. Diese staatlich zu finanzieren (der Einfluss durch Regierung und co. darauf ist ein anderes Thema, was aber hier nichts zu Sache tut) halte ich für eine bodenlose Frechheit.
Ja siehste, so unterschiedlich sind die Geschmäcker.
Ich, z. B., halte es für eine noch bodenlosere Frechheit, daß ich einen Giga-Schwachsinn wie das "Dschungelcamp" ebenso unfreiwillig mitfinanziere, indem ich "unwissentlich" einen Joghurtbecher aus dem Regal nehme, der diesen Kommerztröten-Quatsch, den ich mir nie ansehen würde, mit "Werbeschalten" (mit)-löhnt, statt dem Milchbauern einen faireren Preis zu zahlen.
Und Dein "Betteln-gehen-statt-Soziale-Sicherung"-Döntjes mag ja in "Stammesgruppen" < 5000 Teilnehmern noch "halbwegs funktionieren", sofern' s da noch eine "Spenden-freigiebige" Oberschicht gibt.
Wenn Du mal "live" sehen willst, wie so was aber "richtig Scheiße" läuft, guck' Dich mal im längst verarmten "Rust"- u./o. "Bible"-Belt der US of "Am Arsch" um.
Es war nicht zufällig ein US-Multimillionär des 19.(!) Jahrhunderts, der das Bonmot prägte: "Ich zahle gerne Steuern, denn nur davon bekomme ich Zivilisation zurück!"