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  • Karl May1

404 Beiträge seit 16.08.2020

Wie sich die Zeiten doch ähneln

"Im Vorfeld von zwei Weltkriegen mit insgesamt fast 90 Millionen (sic) wusste man im öffentlichen Diskurs jeweils ganz sicher, dass radikale Militärkritiker Vaterlandsverräter und Geisteskranke sind. Die NSDAP betrachtete Pazifisten als gefährliche, todeswürdige Verbrecher."
Und auch die im Text erwähnten "Lumpenpazifisten" haben es heute bekanntlich immerhin schon wieder bis in den "Spiegel" geschafft.
Selbst wenn es für die derzeitigen Kriegsbefürworter unbequem ist, sollten sie sich - die sie so offensichtlich ähnliche Vorstellungen vertreten wie die im Artikel Vorgeführten - vergegenwärtigen, was bei den Eskalationsstrategien der Vergangenheit "herausgekommen" ist (neben den 25 Millionen Toten in Russland u.s.w. ja auch ein doppelt gedemütigtes, zerbombtes, zerstückeltes und bis auf die Knochen blamiertes Land, das gute Chancen hatte, für immer aus der Weltgemeinschaft ausgeschlossen zu werden).
Dass die kriegerische "Strategie" furchtbare Ergebnisse hervorgebracht hat, ist unbestritten. Die heutigen Auswirkungen leichtfertig angeheizter Kriegsereignisse haben das Potential, um ein Vielfaches schrecklicher zu sein, denn die Kriegsfürsten verfügen mittlerweile über Waffen, die ganze Erdteile mit allem was darauf fleucht und kreucht in Sekunden pulverisieren können.
Vor diesem Hintergrund muss man immer wieder an die appellieren, die den Krieg in der Ukraine "militärisch" lösen wollen, sich der immensen Gefahren bewusst zu werden.
Den Opfern der russischen Aggression sollte niemand vorschreiben wollen, wie sie sich in dieser Situation verhalten sollen - aber eben auch uns nicht einbläuen, wir hätten die moralische Pflicht, jedes erdenkliche Opfer zu erbringen, um Kiew zum "Sieg" zu verhelfen, wie das gerade durch die "Leitmedien", aber auch von Koalitionspolitikern in schwer erträglicher Art und Weise geschieht.

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